Startseite> Neues aus Nordheim und Nordhausen> Ein besonderer Wein – vom Schlössleswengert der Gemeinde

Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen

Ein besonderer Wein – vom Schlössleswengert der Gemeinde

Erfasst von: Redaktion, LW | 14.09.2023

Wer den Nordheimer Bahnhaltepunkt kennt oder wer zu denen gehört, die den schönen Radweg entlang des Neckars nach Heilbronn nutzen, der kennt auch das Schlössle und den das Gebäude umgebenden Wengert, hat dieses besondere Fleckchen der Gemeinde zumindest schon gesehen. Unseres Wissens ist der Schlössleswengert der letzte Weinberg auf unserer Markung, der noch mit Mauern terrassiert ist. Diese sind zwar von Weitem schön anzuschauen und wertvolle Refugien des Naturschutzes, aber für einen Weinbergbewirtschafter ein arges Beschwernis. Wegen des ungleich höheren Aufwandes sind solche Weinberge inzwischen kaum noch zu finden.

Für den ums Schlössle hat sich nach dessen Aufgabe durch den vorherigen Bewirtschafter der Pächter vom Schlössle interessiert und bewirtschaftet ihn mit viel Engagement und Können, aber eben auch mit ganz enormem Einsatz seit 2019.

Aus den dort stehenden Trollinger- und Lembergerreben werden sowohl sortenreine Weine erzeugt, als auch in Verbindung mit einem Pinot-Noir-Wengert des Pächters ein besonderes Cuvée.

Bestandteil der Pachtvereinbarung mit der Gemeinde ist unter anderem eine jährliche Weinlieferung, die zum Beispiel bei der Bewirtung kommunaler Veranstaltungen eingesetzt wird. Gerne werden die Weine von der Gemeinde auch verschenkt, z.B. an Jubilare oder besondere Gäste. Zum Renner hat sich inzwischen der Trollinger Rosé entwickelt, den Markus Feucht ausbaut. Die Rotweine, vor allem der Lemberger Barrique, werden gerne noch etwas gelagert.

In der vergangenen Woche hat Bürgermeister Volker Schiek den Pachtwein für 2022 in der Weinmanufaktur Feucht in der Nordheimer Bergstraße 10 abgeholt. Dort hat Markus Feucht unter seinem Wohnhaus nicht nur einen rustikalen Keller, in dem die Schlösslesweine in Holzfässern bis zur Abfüllung lagern und reifen, sondern inzwischen auch einen Verkaufsraum geschaffen, der jedem Weingut Ehre machen würde.

Gerne bietet Markus Feucht seine Weine dort zur Verkostung und zum Verkauf an. Wer Interesse hat geht einfach am 1. Freitag im Monat zwischen 14 und 18 Uhr vorbei oder nimmt Kontakt auf. Alle wichtigen Informationen sind zu finden unter www.weinmanufakturfeucht.de

Dort findet man auch weitere Informationen zu Markus Feucht, zum Schlössle und zu immer wieder dort stattfindenden Veranstaltungen. Ist es nicht schön, wenn man sich oder anderen eine Freude machen und gleichzeitig einen Beitrag zum Erhalt eines Kulturgutes leisten kann? Mit Wein aus dem Nordheimer Schlössleswengert ist das möglich.