Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

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Verwaltungsbericht 2022

Erfasst von: Redaktion, DS | 13.01.2022 – 23.01.2022

Bild Jahresrückblick mit Bildern

 

Gemeinde:

Mit der heutigen Ausgabe des Nordheimer Mitteilungsblattes lassen wir Ihnen traditionell den Verwaltungsbericht mit einem Rückblick auf das Jahr 2021 zukommen.

Auch 2021 war das Jahr geprägt von der Corona-Pandemie mit vielen Herausforderungen und Einschränkungen für jeden Einzelnen. Dennoch gab es im vergangenen Jahr auch viel Positives zu berichten, Ereignisse, Veranstaltungen und Baumaßnahmen, die wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Jahresrückblick zusammengefasst haben.

 

Januar

Digitale Brennholzversteigerung im Zeitraum vom 11.01.2021 – 20.01.2021

Nicht wie üblich in Präsenz, dafür über 10 Tage gestreckt in digitaler Form fand die Brennholzversteigerung im Januar statt. Kämmerer Jochen Schmidt versteigerte in Absprache mit Revierförster Jens Hey alle 45 Polter und die beiden Flächenlose in der Onlineversteigerung per Höchstgebot. Die Gemeinde freute sich über Einnahmen in Höhe von gut 4.500 EUR. 

 

März

Landtagswahl am 14. März

Das Superwahljahr startete mit der Wahl des 17. Landtages von Baden-Württemberg. In Nordheim konnte unter Einbeziehung der Wahllokale und der Briefwahlzentren eine Wahlbeteiligung von 69,09% verzeichnet werden, was deutlich über dem Landesschnitt von 63,8 % lag.

 

Bild Helfer Landtagswahl

Viele Briefwahlunterlagen gab es bei dieser Landtagswahl auszuzählen, wie hier in einem der beiden Briefwahlzentren. Mit 34 % war der Anteil der Briefwähler so hoch wie nie. 

 

April

Corona-Testaktion

und kommunales Testzentrum im Gemeindezentrum Alter Bauhof

Am 3. April fand in Nordheim die erste Testaktion der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein statt. Zu Beginn um 8 Uhr hatte sich schon eine kleine Warteschlange vor dem Gemeindezentrum Alter Bauhof gebildet, die dann aber zügig abgearbeitet wurde. Bis 12 Uhr haben sich dann genau 222 Personen jeden Alters testen lassen.

Angesichts des großen Bedarfs wurde anschließend das kommunale Testzentrum ins Leben gerufen. Jeden Freitagnachmittag konnten sich somit alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos einem Corona-Schnelltest unterziehen. Dieses Angebot wurde bis zu den Sommerferien durchgehend angenommen und kontinuierlich erweitert. Zeitweise war der Bedarf so hoch, dass täglich Tests angeboten wurden.

An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des DRK-Ortsvereins, die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und die vielen weiteren Helfer, die monatelang für einen reibungslosen Testablauf vor Ort gesorgt haben.

 

Bild Helfer Coronaschneltest

Im kommunalen Testzentrum wurden von April bis Juli insgesamt 3.188 Corona-Tests durchgeführt.

 

Mai

1. Maischerze am 1. Mai 2021 

In der Nacht zum 1. Mai waren die „Mai-Aktivisten", „das wahre erschde Mai Komitee“ und das „SEK 1. Mai“ aktiv, um Finger in offene Wunden zu legen. Die Bedeutung des Parkfestes und die Sanierung des Ortskerns Nordhausen war in diesem Jahr Thema der Maischerze.

 

Bild Maischerz Rathauspark

Das Parkfest und seine Bedeutung für Nordheim war u.a. Thema der diesjährigen Maischerze. 

 

Tag der Vielfalt am 18. Mai

Am 18. Mai wird jährlich bundesweit darauf aufmerksam gemacht, dass wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion oder anderen Themen, die als Argument für Diskriminierung genutzt werden. Rund 40 bunte Gedanken und Zeichnungen zum Thema Vielfalt im Alltag wurden von den Mitarbeitern der Gemeinde Nordheim gesammelt.

 

Bild Tag der Vielfalten

Eine kleine Auswahl der anonym eingereichten positiven Gedanken zur Vielfalt in der Gesellschaft.

 

Nordheimlauf vom 29. Mai bis zum 4. Juli

Ein gemeinsames Lauf-Event konnte auch 2021 nicht stattfinden. Dafür hatten Laufbegeisterte die Möglichkeit, vom 29. Mai bis zum 4. Juli die original NHL-Strecke zu laufen und die beste gelaufene Zeit zu melden. Toll, dass in dieser ungewöhnlichen Zeit so viele Läufer mitgemacht haben. 

 

Juni 

Freibadsaison vom 5.6. bis 12.9.2021 – eingeschränkter Betrieb und weniger Besucher 

Mit drei Badeschichten hat die Gemeinde versucht, so vielen Besuchern wie möglich den Badespaß zu ermöglichen. So konnten beim Früh- und Abendschwimmen jeweils 100 Gäste und beim Familienschwimmen jeweils 300 Gäste im Internet ihre Eintrittskarten erwerben. Erst kurz vor Saisonende wurden die Regelungen für die Bäder etwas gelockert, so dass die Nachmittagsschicht bis 20 Uhr ausgedehnt werden konnte. Knapp 14.000 Badegäste nahmen das Angebot an. Klar, dass unter diesen Bedingungen die Gäste eher ans Schwimmen und ans Planschen dachten, als an Pommes, Burger, Kaffee und Eis – Familie Pizzuto vom Freibadkiosk versuchte dennoch das Beste aus der Situation zu machen. Das Wetter hatte zudem einen weiteren Anteil an der nicht zufriedenstellenden Saison: Mit 29 Tagen, jeweils mit einer Außentemperatur von 25°C und höher gab es nur fast die Hälfte an Sommertagen, wie sonst gewohnt. Der Natur in unserer Gegend hat dieses eher regnerische und unbeständige Wetter gutgetan – immerhin!

 

Bild Freibad

Auch in der schwierigen Freibadsaison 2021 mussten beim Schwimmen Verkehrszeichen beachtet werden.

 

15. Juni 2021: Bürgerbus wieder auf der Strecke 

Ab dem 15. Juni hieß es endlich wieder freie Fahrt dienstags und donnerstags mit dem Bürgerbus. Da der überwiegende Teil der Fahrgäste ebenso wie unsere ehrenamtlichen Fahrer schon aufgrund des Alters zu den meist gefährdeten Personen gehören, musste der Bürgerbus für eine lange Zeit den Betrieb einstellen.

 

Bild Bürgerbusfahrerin

Im September freuten sich die Bürgerbusfahrer, so wie hier Carmen Solis, über neue einheitliche T-Shirts und Jacken. 

 

Bewegungstreff im Freien

Mit dem Bürgerbus ist auch der Bewegungstreff im Freien am 15. Juni nach der Zwangspause wieder gestartet. Das kostenlose Sportangebot erfreut sich immer großer Beliebtheit. Großer Dank geht an unsere ehrenamtlichen Helfer, die jeden Dienstag bei jedem Wetter für abwechslungsreiche Sportübungen im Freien sorgen.

 

Bild Bewegungstreff

Die begeisterten Teilnehmer des Bewegungstreffs mit den drei Bewegungsbegleiterinnen Petra Eberwein, Silvia Neubig und Rose Brixner. 

 

STADTRADELN vom 26. Juni bis 16. Juli 2021

Für Nordheim und Nordhausen haben während den 21 Tagen STADTRADELN, 15 Teams mit zusammen 121 Teilnehmern insgesamt 28.408 km erradelt. Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass damit der Teilnehmerschnitt bei 235 km lag. Den Zeitraum vom 25.06. – 15.07.2022 für das nächste STADTRADELN können Sie sich heute schon vormerken.

 

Juli

Natur- und Kulturfeierabend im Juli und August 

Im Juli und August ging es mit den Gästeführern in Nordheim und Nordhausen auf Entdeckungstour durch den eigenen Heimatort. Ob bei einer Mini-Auszeit im Wald mit Wander-, Natur- und Landschaftsführerin Helga Naujoks, einem Rundgang über den Alten Friedhof oder einem Spaziergang um den Kirchturm mit Ortshistoriker Ulrich Berger oder auf den Spuren der Waldenser mit Gästeführer Hilbert Sept – das Interesse an den kostenlosen Führungsangeboten im Juli und August war groß.

 

Bild Kulturfeierabend 1

 

Bild Kulturfeierabend 2

Viele interessierte Bürger aus Nordheim und Nordhausen nahmen die kostenlosen Führungsangebote war und fanden sich zum Natur- und Kulturfeierabend ein.

 

Kinderferienprogramm vom 29. Juli bis 10. September

Keine Langeweile konnte dank des 36. Nordheimer Kinderferienprogramms aufkommen. Dank der Hilfe und Unterstützung der Vereine, Institutionen und Organisationen sowie von Privatpersonen, konnten für die teilnehmenden Kinder 38 spannende Programmpunkte angeboten werden. So wurde u.a. mit Aquarell und Pastellkreide experimentiert, Insektenhotels gebastelt, eine Kanutour unternommen oder zur Dschungelexpedition am alten Neckar eingeladen. Nochmal vielen Dank für den großen Einsatz aller Beteiligten, ohne die ein solches Programm nicht möglich wäre.

 

Bild Kinderferienprogramm 1

 

Bild Kinderferienprogramm 2

 

August

Essen in guter Gesellschaft beim Mittagstisch für Senioren

Sommerliche Temperaturen, eine voll besetzte Rathausterrasse, gute Stimmung und leckeres Essen – so sah der erste Mittagstisch für Senioren am 12. August aus. Immer am 1. Donnerstag im Monat stattfindend, hat sich der Mittagstisch innerhalb kurzer Zeit bereits zu einem beliebten Treff für Senioren aus Nordheim und Nordhausen entwickelt. In den Herbst- und Wintermonaten findet der Mittagtisch im Foyer der Sporthalle, in den Sommermonaten bei schönem Wetter auf der Rathausterrasse statt. Wir hoffen, dass der Mittagtisch auch im neuen Jahr so gut angenommen wird und danken den ehrenamtlichen Helfern, ohne die der Mittagstisch nicht umsetzbar wäre.

 

Bild Mittagstisch

Essen in guter Gesellschaft, das ist das Motto des Mittagstischs für Senioren. 

 

Das 46. Nordheimer Parkfest vom 21. – 23. August 2021

…musste aus bekannten Gründen auch im vergangenen Jahr abgesagt werden. Drücken wir gemeinsam mit den Ausrichtern die Daumen, dass in diesem Jahr vom 20. – 22. August das 46. Parkfest stattfinden kann.

 

September

Tag der offenen Tür im Rathaus und im Kindergarten Südstraße mit Backhaus-Hocketse der Bürgerstiftung am 11. September 

Im September konnten die beiden jüngsten Großbauprojekte der Öffentlichkeit vorgestellt und mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht werden. Wenn auch mit Abstand, Hygiene- und Sicherheitsauflagen, war es an der Zeit und das Interesse der Bürgerschaft groß, Rathaus und Kindergarten zu besichtigen. Für die Bewirtung sorgte das Backhausfest der Bürgerstiftung.

 

Bild Tag der offenen Tür 1

Im Rathaus standen die Mitarbeiter in den einzelnen Ämtern Rede und Antwort.

 

Bild Tag der offenen Tür 2

Im Kindergarten Südstraße waren die Kleinsten im Mittelpunkt. 

 

Aktionswoche beim Projekt Wurzeln schlagen vom 6. – 12. September 

Im Januar 2021 begannen ehrenamtliche Helfer des Asylkreises Nordheim/Nordhausen und zugewanderte Bürger das gemeindeeigene Gebäude der Bahnhofstraße 6 für Begegnungen herzurichten. Am 25. Mai fand im kleinen Kreis die offizielle Eröffnung des Projektes Wurzeln schlagen statt. In der letzten Sommerferienwoche, vom 6. – 12. September, war dann endlich eine kreative Gestaltung der Außenfassade durch alle Interessierten möglich. Bis Mitte November fand außerdem das Begegnungscafé Wurzeln schlagen statt. Für 2022 sind weitere Veranstaltungen geplant. Das Projekt ist gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration.

 

Bild bunte Fassade

Bunte Fassade und schöne Begegnungen beim Projekt Wurzeln schlagen am Bahnhofplatz 6.

 

Bürgerinformation zur Entwicklung der Ortsmitte Nordhausen
Auf erwartungsgemäß großes Besucherinteresse stieß am 16. September eine Veranstaltung in der Willy-Weidenmann-Halle. Die Gemeindeverwaltung, die mit der Abwicklung der Sanierung beauftragte Sanierungsgesellschaft und ein beauftragter Stadtplaner stellten die ersten Überlegungen, vor allem vielfältige Fragen und Auswirkungen vor, die sich bei einer Überplanung der gemeindeeigenen Fläche in der Ortsmitte von Nordhausen ergeben. Was wird aus den denkmalgeschützten Gebäuden Waldenserstraße 10 und 14? Gibt es einen sinnvollen öffentlichen Verwendungszweck, der den erheblichen Sanierungsaufwand rechtfertigt? Oder kann ein Privatinvestor ein so überzeugendes Konzept vorlegen, dass die Gebäude abgegeben werden? Ein Ergebnis gibt es bisher nicht. Aber die starke Vermutung, dass es eine Lösung, die allen Vorstellungen und Rahmenbedingungen gerecht wird, kaum geben kann. 

 

Bild Ortsmitte Nordhausen

Was wird aus den beiden Gebäuden im Vordergrund? Das ist eine der spannendsten Fragen der Ortssanierung in Nordhausen.

 

Bundestagswahl am 26. September

Der 20. Bundestag wurde am 26. September gewählt. Nordheim konnte auch hier wieder mit einer erhöhten Wahlbeteiligung im Vergleich zu anderen Kommunen abschließen. Insgesamt 82,32 % der Wahlberechtigten gingen entweder in die Wahllokale oder gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.

 

Jugendhaus Nordheim öffnet nach langer Pause wieder

Nach den Sommerferien öffnete das Jugendhaus Nordheim nach langer Pause endlich wieder seine Türen. Zunächst nur an einzelnen Tagen geöffnet, wurde das Angebot aufgrund des regen Andrangs auf 4 Nachmittage pro Woche ausgeweitet. Erfreulich ist, dass trotz der langen Schließung die Kinder und Jugendlichen schnell auch wieder regelmäßig ins Jugendhaus kamen, um dort gemeinsam zu spielen, zu kochen oder sich einfach nur zu treffen.

 

Bild Jugendhaus

Wir hoffen, dass das Jugendhaus auch in diesem Jahr weiterhin gerne als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche genutzt wird. 

 

Oktober

Informationsveranstaltung Starkregenrisikomanagement am 27. Oktober 

An die Starkregenereignisse im Ahrtal im Sommer und zuvor in Braunsbach kann sich sicher noch jeder erinnern. Die Gemeinde Nordheim hat, um für solche Ereignisse gewappnet zu sein, ein Starkregenrisikomanagementkonzept erarbeiten lassen. Am 27. Oktober fand hierzu eine Informationsveranstaltung für die Bürger in der Festhalle statt. Das Ingenieurbüro Schöll, welches das Konzept entwickelt hatte, stellte den Anwesenden die allgegenwärtige Gefahr dieses Wetterphänomens und die Maßnahmen dar, die seitens der Bürger zur Gefahrenabwehr ergriffen werden können. Anhand der ebenfalls aufgezeigten Starkregengefahrenkarten können die Bürger erfahren, ob sie in einem gefährdeten Bereich wohnen. Die Karten können dauerhaft auf der Homepage der Gemeinde unter der Rubrik „Leben & Wohnen“ – „Hochwasser /Starkregen“ eingesehen werden.

 

Bild Infoveranstaltung

 

November

Corona-Impfaktionen in Nordheim

Am 6. November fand in Nordheim eine Corona-Impfaktion durch ein mobiles Impfteam statt. Nach einer 8-stündigen Impfaktion waren alle mitgebrachten Impfdosen verbraucht und 100 Personen erhielten ihre Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung. Aufgrund der großen Nachfrage fanden noch 2 weitere Impfaktionen (20. November und 16. Dezember) im Gemeindezentrum Alter Bauhof statt, die ebenfalls sehr gut angenommen wurden. Durch vorherige Terminvereinbarung konnten bei der dritten Impfung sogar 300 Personen ohne lange Wartezeiten geimpft werden. In Summe konnten an den drei Impfterminen rund 500 Personen geimpft werden.

 

Bild Impfaktion

Ärmel hochkrempeln für den Piecks.

 

Dezember

Nordheimer Adventskalender der Bürgerstiftung Nordheim 

Nach den erfolgreichen Auflagen in den zwei Vorjahren gab es auch im vergangenen Dezember 2021 den Nordheimer Adventskalender der Bürgerstiftung. Innerhalb einer Woche war die Auflage von 1.000 Exemplaren verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dieses Mal überwiegend der Jugendarbeit der örtlichen Vereine zugute.

 

Bild Adventskalender Bücherei

Das Team der Ortsbücherei freute sich über den raschen Verkauf des Kalenders. Die Ortsbücherei war eine von 3 Verkaufsstellen des Adventskalenders.

 

Nordheimer Wunschbaum 

Erstmalig wurde in der Adventszeit 2021 das Projekt Nordheimer Wunschbaum von zwei Verwaltungspraktikanten im Rathaus ins Leben gerufen, um sozial benachteiligten Kindern ein Weihnachtsgeschenk zu ermöglichen. Erfreulicherweise fanden sich für alle eingegangenen Wünsche Spender, die bereitwillig einen Wunschzettel vom Wunschbaum pflückten. So konnten über 60 Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen.

 

Bild Wunschbaumaktion

Rechtzeitig kurz vor Weihnachten wurden die Weihnachtsgeschenke von den beiden Verwaltungspraktikanten Felix Schramm und Martin Schlienz ausgefahren.

 

Aus dem Gemeinderat
Auch die Arbeit des Gemeinderates und der Ausschüsse stand im vergangenen Jahr stark unter Corona-Vorzeichen. Um Abstandsregeln einhalten zu können und damit überhaupt Sitzungen erst zu ermöglichen, fanden diese im ersten Halbjahr in der Festhalle statt. Seit den Sommerferien wird wieder im Sitzungssaal im Gemeindezentrum Alter Bauhof getagt, beraten und beschlossen.
Im vergangenen Jahr 2021 waren die Gemeinderäte zu 11 öffentlichen Gemeinderatssitzungen eingeladen, in denen 107 Tagesordnungspunkte behandelt wurden. Außerdem fanden 12 öffentliche Sitzungen vom Technischen oder vom Verwaltungsausschuss statt, bei denen es um 75 Tagesordnungspunkte ging. Zusätzlich gab es 31 nichtöffentliche Sitzungen des Gemeinderates und der Ausschüsse.

Die nichtöffentlichen Sitzungen der Ausschüsse dienen dabei insbesondere der Vorberatung von Tagesordnungspunkten, über die später in öffentlicher Gemeinderatssitzung beraten und entschieden wird.

 

Bild Gemeinderatssitzung

Hoffentlich Geschichte: der Gemeinderat tagte wegen Corona in der Festhalle.

 

 

Aus der Gemeindeverwaltung

Zum Jahresende 2021 waren bei der Gemeinde Nordheim insgesamt 227 Beschäftigte tätig, davon befanden sich 14 Personen in Elternzeit und 3 in der Passivphase der Altersteilzeit. Während des Jahres wurden 28 Mitarbeitende neu eingestellt, 17 schieden aus den Diensten der Gemeinde aus.

Die Gemeindeverwaltung legt großen Wert auf die Ausbildung von eigenen Nachwuchskräften in allen Bereichen. Im September 2021 begann eine junge Frau die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Zur gleichen Zeit startete ein künftiger Beamter mit dem 6-monatigen Einführungspraktikum in den Studiengang „Public Management“. Während dieses Studiums ist im weiteren Verlauf eine Praxisphase vorgesehen. 5 Studenten und Studentinnen absolvierten einen Teil dieser Praxisphase in unserer Verwaltung. Coronabedingt konnten in diesem Jahr leider nur sehr wenige Schul- und Orientierungspraktika für Schüler*innen angeboten werden. Drei künftige Erzieherinnen starteten ihre praxisintegrierte Ausbildung in unserer kommunalen Kinderbetreuung, eine Anerkennungspraktikantin schließt ihre Ausbildung mit dem Praxisjahr bei uns ab. 

Auch ehrenamtlich können sich junge Erwachsene zwischen Schulabschluss und Ausbildung oder Studium bei der Gemeinde Nordheim engagieren – seit Herbst 2021 haben wir einen „Bufdi“ (Absolvent des Bundesfreiwilligendienstes) im Bauhof der Gemeinde sowie insgesamt vier „FSJlerinnen“ (Absolventinnen eines freiwilligen sozialen Jahres) in der Schülerbetreuung der Kurt-von-Marval-Schule sowie im Krippenhaus „Vogelnest“ und im Kinderhaus „Pusteblume“.

Die Gemeinde betreibt zum Jahresende 2021 sieben Kindertagesstätten mit insgesamt 16 Kindergartengruppen (Ü3) und sechs Krippengruppen (U3). 

Alleine für den Bereich Bildung und Betreuung beschäftigt die Gemeinde 92 Personen mit unterschiedlichen Beschäftigungsumfängen. Eingesetzt sind die Kräfte in Krippe, Kindergarten, Schülerbetreuung, Jugendhaus und Schulsozialarbeit. 

Auch im pädagogischen Bereich versucht die Gemeinde dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und setzt daher stark auf die eigene Ausbildung pädagogischer Fachkräfte. Aktuell durchlaufen 10 Auszubildende vom ersten bis zum dritten Ausbildungsjahr die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin (PiA).

 

Einwohnermeldeamt – Stand 31.12.2021 (Zahlen des Vorjahres jeweils in Klammern)

   Zuzüge:        nach Nordheim     453      (382)          Nordhausen                     123           (88)

   Wegzüge:    aus Nordheim       402      (398)          Nordhausen                       92           (83)

   Umzüge:      Nordheim nach  Nordheim                 143 (136)                  

                          Nordheim  nach Nordhausen   18     (8)

                          Nordhausen nach Nordhausen              6   (16)

                          Nordhausen nach Nordheim   24   (21)                               

   Einwohner auf 31.12.20                                                                                                 

      Nordheim                              6825                         Nordhausen                   1565

      Einwohner auf 30.11.21

      Nordheim                              6855                         Nordhausen                    1580

 

   ausgestellte Reisepässe:                        376          (282)

   ausgestellte Personalausweise:             912          (934)

   ausgestellte Kinderreisepässe:                 97            (87)

Standesamt – Stand 31.12.2021

   Geburten in Nordheim/Nordhausen         1            (0)

   Geburten auswärtig                                 80          (98)

   Eheschließungen:                                     26          (29)

   Sterbefälle:                                               41          (33)

   Kirchenaustritte:                                      84         (52)

   Bestattungen:                                           87         (82)

Sozialamt – Stand 31.12.2021

   Sozialhilfeanträge:                                                 3          (2)

   Wohngeldanträge:                                              22        (36)

   Wohnberechtigungsscheine:                                 5        (10)

Freiwillige Feuerwehr – Stand 31.12.2021

Zahl der Einsätze:                             43        (47)

Gewerbeamt – Stand 31.12.2020

   Gewerbe-Anmeldungen:            81        (58)

   Gewerbe-Ummeldungen:          26        (18)

   Gewerbe-Abmeldungen:            41        (36)

 

Bauamt

Im Jahr 2021 gingen im Bauamt 60 Baugesuche ein, davon 12 für Neubauten.

 

Sanierung der Sporthalle in Nordheim

Großprojekt im Jahr 2021 war die Sanierung der Sporthalle im Breibach. Hauptgrund für die Sanierung war der in die Jahre gekommene Hallenboden und die Prallwände. Im Zuge der Sanierung wurden diese Mängel komplett behoben und die Halle in einen technisch- und optisch einwandfreien Zustand versetzt. Nach rund fünf Monaten Bauzeit konnten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Sporthalle wieder an die Nutzer übergeben werden.

 

Bild Sanierung Sporthalle 1

Im Zuge der Arbeiten wurde der alte Sportboden komplett ausgebaut und gegen einen neuen flächenelastischen Bodenbelag ersetzt.

 

Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich fanden umfangreiche Malerarbeiten an Wänden, Holzdecken, Türen und Heizkörpern statt. Auch die Wandverkleidung und die sogenannten Prallwände wurden vollständig erneuert.

 

Begleitend wurde in der gesamten Sporthalle eine zeitgemäße LED-Beleuchtung installiert. Mit einer modernen Steuerungstechnik versehen, ist die Beleuchtung der Halle jetzt auf dem neusten Stand.

 

Bild Sporthalle mit Handballerinnen

Erste Trainingseinheit der TSV Handballabteilung in der sanierten Sporthalle.

 

Ein Bike Park für Nordheim

Mit dem Mountainbike raus, über Feld- und Waldwege oder kleine Hügel springen, das Interesse an Strecken und Plätzen, wo sich Sprünge und Tricks üben sowie die eigene Fahrtechnik verbessern lassen, ist auch an Nordheim nicht vorbeigezogen. Für die Verwaltung war nach einigen Anfragen klar: Wir brauchen einen Bike Park.

 

Bild Infoveranstaltung

Die erste Infoveranstaltung vor Ort mit der Bürgerschaft. 

 

Die gewählte Fläche gleich neben dem Nordheimer Häckselplatz, wurde zunächst abgemäht. Mit Radlader und Bagger wurde der Erdaushub anschließend bewältigt und der grobe Streckenverlauf angelegt.

 

Bild Bikepark 4

 

Bild Bikepark 3

Aber auch die eigene Muskelkraft war gefragt. Mit Rechen und Spaten erfolgte die detaillierte Modellierung des Bike Parks. Ein Container dient den Jugendlichen als Lagerort für das nötige Werkzeug, um die Strecke unterhalten und pflegen zu können.

 

Der Container als teuerster Teil des Bike Parks wurde übrigens vollständig von der Bürgerstiftung Nordheim bezahlt. Dafür sehr herzlichen Dank!

Zwischen der Planung und dem Errichten des Bike Parks lagen am Ende keine drei Monate. Dank des großen Engagements des Bauamts, des Bauhofs und der Radabteilung SV Leingarten gingen die Arbeiten zügig voran, sodass vor allem die Kinder und Jugendliche ihre freie Zeit im Sommer noch damit verbringen konnten, ihre Fähigkeiten auf den Parcours zu verbessern. 

 

Bebauungsplanverfahren „Wohnen am Auerberg“

Nachdem bereits im April des vorangegangenen Jahres der Aufstellungsbeschluss durch den Gemeinderat erfolgte, konnte der Bebauungsplan in diesem Jahr fertig gestellt und öffentlich bekannt gemacht werden. Durch die Maßnahme kann dem auch in der Gemeinde Nordheim bestehenden Wohnraummangel wirkungsvoll begegnet werden. Das Projekt umfasst verschiedene Wohnungsgrößen und -kategorien, sodass Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten geschaffen wird. Die Umwandlung des bisher gewerblich genutzten Areals für Wohnzwecke entspricht dem Grundsatz „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ und trägt dazu bei, Flächenverbrauch zu reduzieren.

 

Bild B-Plan

 

Bebauungsplan „A la Fontaine, 1. Änderung“

Die Festsetzungen des 50 Jahre alten Bebauungsplanes waren insbesondere nach der Verlegung der Landesstraße auf die Ortsumfahrung Nordhausen nicht mehr zeitgemäß. Geändert wurde deshalb in erster Linie der Verlauf der Baugrenze, da der Abstand zur Straße nicht mehr so groß sein muss. Durch die inzwischen rechtskräftigen Änderungen entstehen bessere und flexiblere Bebauungsmöglichkeiten. Auch die veränderten Festlegungen zum Maß der baulichen Nutzung tragen dazu bei.

 

Sanierungsgebiet „Ortskern III 2. Änderung“ in Nordheim

Nachdem bereits ein Großteil der Sanierungsziele im Ortskern von Nordheim realisiert werden konnte, wurde das Sanierungsgebiet um ein Grundstück erweitert. Auf diesem Grundstück, welches städtebauliche Missstände aufweist, befindet sich die denkmalgeschützte Ortsbücherei. Sie soll unter Beachtung der aktuellen Brandschutzvorschriften umfassend modernisiert werden.

Insbesondere wird durch die Schaffung einer Fluchttreppe die Voraussetzung für eine weiterhin vollständige Nutzbarkeit des Gebäudes für die Zwecke der Ortsbücherei geschaffen.

Aktuell wird die Statik des Gebäudes geprüft, sodass im Jahr 2022 mit Beginn der Ausschreibungen und Bauarbeiten gerechnet werden kann.

 

Bild Bücherei

 

Sanierung der Kirchentreppe 

Die Stufen der Treppe vor der Bartholomäuskirche haben sich zunehmend in einem Maße verschoben, dass die Verkehrssicherheit gefährdet war. Nachdem die Treppe von Fachingenieuren begutachtet wurde, stellte sich die Sanierung als ein komplexeres Unterfangen heraus. Erschwerend kam hinzu, dass nur unzureichende Pläne von der bisherigen Konstruktion der Treppenanlage vorhanden waren. Im September konnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Hierzu wurden zunächst alle Blockstufen abgebaut und die darunterliegende Ortbetontreppe abgedichtet. Die Blockstufen wurden anschließend mit Gewindestangen versehen und in die Ortbetontreppe verklebt. 

 

Bild Kirchentreppe 1

 

Bild Kirchentreppe 2

Die alten Stufen wurden entfernt und Stück für Stück die neuen Stufen auf den Unterbau aufgesetzt und befestigt.

 

Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED

Schon rund 40 % der Straßenleuchten in unseren beiden Ortsteilen sind auf LED umgestellt, auch alle weiteren Leuchten sollen zeitnah folgen. Durch geringeren Stromverbrauch werden nicht nur die Energiekosten (um 75 %) gesenkt, sondern es wird auch der CO2-Ausstoß entsprechend reduziert. Auch die Wartung der neuen Leuchten wird künftig günstiger.

 

Kanalsanierung des Sportgeländes

Im Zuge von Kanalbefahrungen wurden an der durch das Sportgelände verlaufenden Kanalisation größere Schäden entdeckt. Grund hierfür war hauptsächlich der Wurzeleinwuchs an den Muffenverbindungen zwischen den Rohren sowie Risse in den Rohrwänden selbst. Zunächst wurden die Abwasserkanäle gründlich gereinigt und die festen Ablagerungen, wie Wurzeln und Inkrustationen, entsorgt. Danach erfolgte der Einbau von Inlinern sowie die punktuelle Sanierung von partiellen Schadstellen, wie zum Beispiel von Längs- und Querrissen.

 

Bild Kanalsanierung

Der Inliner wird in den Kanal eingeführt. Später wird er mit Druckluft aufgeblasen und mit durch UV-Licht aktivierbaren Klebstoff an der Kanalwand befestigt.

 

Modernisierung der Feldwege und Radwegverbindungen 

Die Feldwege „Betonweg“, Seeloch und Denzler glichen bis zuletzt eher einer Hoppelpiste, versehen mit zahlreichen Schlaglöchern, Rissen und Spurrinnen. Damit insbesondere die Anlieger wieder angenehm über die Wege kommen, werden die drei Wege derzeit saniert. Mit dem angewendeten Verfahren werden die alten Feldwege abgefräst, zerkleinert und als Untergrundmaterial wiederverwendet. Damit war es möglich, Transportwege, Neumaterial und Entsorgungskosten einzusparen. Die Arbeiten sollen schnellstmöglich, je nach Witterung, abgeschlossen werden.

 

Bild Feldweg 1

 

Bild Feldweg 2

Der alte, beschädigte Feldweg wird erst gefräst und dann zerkleinert. Im Anschluss dient er als Untergrundmaterial für den neuen Feldweg.

 

Radwegverbindung zwischen Nordheim und Hausen a.d.Z.

Gerade für Berufstätige und Schüler ist das Fahrrad eine oft und gerne genutzte Möglichkeit zum Pendeln. Im Gewann "Hinterer Wannenberg" war bis zuletzt ein 500 Meter langes Teilstück einer ansonsten guten Radwegverbindung zwischen Nordheim und Brackenheim-Hausen unbefestigt, wurde bei schlechtem Wetter unbefahrbar und zwang die Radfahrer letztlich dazu, auf die gefährliche Kreisstraße auszuweichen.

Die Planung zur Asphaltierung dieses Teilstücks sowie die Bewilligung von Zuschüssen konnten im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Stadtverwaltung Brackenheim abgeschlossen werden. Aufgrund der Witterung wird die Asphaltierung erst im Frühjahr 2022 erfolgen.

 

Bild Radwegverbindung

Anfang Dezember wurden die Grenzabsteckungen des Radweges gesetzt. 

 

Fassadenrenovierung Kindergarten Auf dem Weihen und Pusteblume

Im Sommer wurde im Kindergarten Auf dem Weihen die schadhafte Fassade sowie die Dachverwahrung ausgebessert. Hierbei mussten Putzschäden und Risse verputzt und verfugt werden sowie das Holzdachgesims geschliffen, gereinigt und eingelassen werden. Die Außenfassade wurde frisch gestrichen, der Farbton wurde belassen.

Auch der Mittelbau des Kindergartens Pusteblume in der Südstraße hat eine neue Fassade bekommen. Die Holzverschalung wurde mit den Jahren durch Sonneneinstrahlung und Regenwasser stark beschädigt und konnte nicht mehr erhalten werden. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden die Fassade und die Fenster frisch gestrichen und eine neue langlebige Trespa-Verkleidung angebracht. 

 

Bekommen wir ein flächendeckendes Glasfasernetz?
Die Bedeutung einer leistungsfähigen Anbindung ans Internet hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Aus dem permanenten Anstieg der zu übertragenden Datenmengen ergibt sich die Notwendigkeit einer zukunftsfähigen Infrastruktur. Diese kann aus heutiger Sicht am Besten durch ein Glasfasernetz geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund hat die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH die Grundlagen für einen ganzheitlichen, flächendeckenden Glasfaserausbau in unserer Region gelegt. Auch die Gemeinde Nordheim ist der Kooperationsvereinbarung zwischen der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken und der Deutsche GigaNetz GmbH beigetreten.

 

Bild Glasfaser

Glasfaser – die zukunftsfähige Anbindung ans Internet.


Im Spätsommer fanden Informationsveranstaltungen statt und seither ist die Bürgerschaft eingeladen, einen Anschluss an das Glasfasernetz zu buchen. Entsprechend der Vereinbarung wird das nahezu flächendeckende Netz dann gebaut, wenn sich 35 % der möglichen Anschlussnehmer für einen Vertragsabschluss mit der Deutsche GigaNetz entscheiden. Dieses Ziel scheint zum Jahreswechsel nahezu erreicht zu sein. Endgültiges wird sich Anfang 2022 herausstellen, wenn offene Fragen zwischen Gemeinde und Anbieter geklärt sind.

 

Aus der Arbeit des Bauhofes in 2021

 

Pflasterbeläge in der Hauptstraße und in Gehwegflächen

Auch in diesem Jahr mussten einige Verdrückungen an Pflasterflächen beseitigt werden. Hierzu wird regelmäßig das vorhandene Pflaster aufgenommen und neu verlegt. In mehreren Teilabschnitten von Gehwegen wurden die durch Baumwurzeln angehobenen Pflasterbeläge aufgenommen und neu verlegt. Dabei dürfen die Wurzeln nicht beschädigt werden, um das Eindringen von Pilzerkrankungen möglichst zu vermeiden. 

 

Sportplätze

Neben den normalen Arbeiten wie Rasenmähen, Düngen und Vertikutieren, mussten auch 2021 erneut die Larven des Junikäfers durch Ausbringung von Kalkstickstoff und anschließend mit Nematoden bekämpft werden.

 

Kanalnetz

Im Kanalnetz wurden wieder rund 1.200 Rattenköder ausgelegt. Nach der Auslegung müssen alle Kanalschächte in einem vorgegebenen Zeitraum darauf kontrolliert werden, ob die Köder angefressen bzw. aufgefressen wurden, um ggf. nochmals Köder nachzulegen.

Die Reinigung der Straßeneinläufe umfasst die jährliche Leerung von 1.900 Schmutzeimern. Diese wurden durch eine Fremdfirma geleert und dabei beschädigte Eimer getauscht. Im Jahreslauf werden vom Bauhof zusätzlich festgestellte / gemeldete Eimer geleert. 

 

Bäume und Grünanlagen

Jährlich werden ca. 2.400 Bäume in Zusammenarbeit mit einem externen Baumkontrolleur geprüft. Die Kontrolle wird mit der Baum-App protokolliert, die Daten werden für die nachfolgende Baumpflege ausgelesen. Der so erstellte Pflegeplan wird dann im Jahreslauf abgearbeitet.

Über 10 km Hecken und Sträucher entlang von Feldwegen und Straßen wurden durch eine Fremdfirma geschnitten. Die Aufnahme und Entsorgung des Schnittgutes erfolgte teilweise durch eigene Kräfte.

Die Gemeindegärtnerei hat im Frühjahr und im Herbst wieder alle Beete, Flächen, Balkonkästen und Pflanztröge bepflanzt. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt mehr als 14.000 Pflanzen gesetzt.

Auch die Bepflanzung und die anschließende Pflege der Grünflächen rund um das neue Rathaus wurde durch den Bauhof ausgeführt.

 

Bild Pflanzaktion

Bepflanzung eines Beetes im Rathauspark.

 

Spielplätze und Kindergärten

Auf allen Spielplätzen sowie in den Kindergärten wurde der Sand in den 19 Sandkästen der Gemeinde mit einer Gesamtfläche von über 1.000 qm von einer Fachfirma gereinigt und die Sandfüllung durch den Bauhof ergänzt. Als weitere Maßnahme auf den Spielplätzen wurde der Fallschutz aus Holzhackschnitzel gelockert und teilweise ergänzt bzw. ausgetauscht. Die bei den jährlichen und monatlichen Spielgerätekontrollen festgestellten Mängel wurden vom Bauhof beseitigt.

Seit diesem Jahr gibt es auf dem Spielplatz im Rathauspark ein inklusives Spielgerät. Hierbei handelt es sich um eine 4-Wege Wipp-Schaukel, die von zwei Kindern mit Behinderung im Liegen und zwei Kindern im Sitzen genutzt werden kann. Das Gerät wurde vom Verein Solidaria e.V. der Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellt – ein Beitrag zu gelebter Inklusion.

Auch auf dem Spielplatz Bahnhofstraße gab es eine Neuerung. Die alte Schaukelanlage wurde durch eine Nest- und Sitzschaukel ersetzt.

 

Bild Spielplatz 1Bild Spielplatz 2

 

Wasserversorgung

Von der Heilbronner Versorgungsgesellschaft HNVG, der die Betriebsführung unseres Wasserwerks übertragen ist, mussten 6 Wasserrohrbrüche an Hauptleitungen und an Hausanschlüssen in Nordheim und Nordhausen instandgesetzt werden. Hierbei wurden die Leitungen in Teilbereichen ausgetauscht oder Inliner in die vorhandenen Leitungen der Hausanschlüsse eingezogen.

Die Wasserzähler werden turnusgemäß von der Gemeinde getauscht. Im Jahr 2021 standen rund 374 Wasseruhren zur Auswechslung an, diese wurden von Mitarbeitern des Bauhofes getauscht.

 

Winterdienst

Im milden Winter 2020/2021 mussten vom Bauhof nur 10 Winterdienst-Einsätze gefahren werden.

 

Straßenbeleuchtung

Die Kontrolle und Instandsetzung der Straßenbeleuchtung ist an die Netze BW vergeben. Diese hat bei 12 Einsätzen 70 ausgefallene Leuchten instandgesetzt. Nach durchgeführter Standsicherheitsprüfung mussten 5 Masten erneuert werden. Bei 4 beschädigten Lichtmasten konnte der Schadensverursacher nicht ermittelt werden. Die Kosten mussten deshalb von der Gemeinde übernommen werden. 

 

Gemeindefinanzen 2021

Die Gemeindefinanzen waren 2021 maßgeblich von den bereits umgesetzten großen Bauprojekten des Rathausneu- und Umbaus sowie des Bauprojektes 6-gruppiger Kindergarten in der Südstraße geprägt. Finanziell die größte Maßnahme war jedoch die grundlegende Sanierung der Sporthalle Nordheim. Die Abrechnung der einzelnen Gewerke und die Abwicklung der Investitionszuschüsse waren hierbei die bestimmenden Aufgaben für die Gemeindekämmerei. 

Des Weiteren erfolgte die Prüfung der von der Kämmerei aufgestellten Eröffnungsbilanz zum 01.01.2017 durch die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA). Der Prüfungsbericht wird nun Punkt für Punkt abgearbeitet und im Gemeinderat vorgestellt. Anschließend werden die erforderlichen Abschlüsse der Jahre 2017 bis 2021 erstellt.

Mit einer Kreditaufnahme konnte bis in den Dezember abgewartet werden. Entgegen der Kreditermächtigung von 2,04 Mio. EUR waren „lediglich“ 1,5 Mio. EUR als Darlehen aufzunehmen.

Der Schuldenstand auf Ende 2021 wird voraussichtlich 6,73 Mio € betragen, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 804 EUR im Vergleich zu 646 EUR im Vorjahr entspricht. Der Landesdurchschnitt lag Ende 2020 bei 475 EUR / Einwohner.

 

Bild Grafik

Pro-Kopf-Verschuldung in der Gemeinde.

 

Biotopvernetzungskonzeption wurde fertig gestellt
Als Grundlage für fachlich fundierte Maßnahmen des Naturschutzes wurde eine Biotopvernetzungskonzeption erstellt. Das mit der Arbeit beauftragte Büro LarS hatte in den Entstehungsprozess – soweit möglich – die interessierte Öffentlichkeit eingebunden, vor allem aber auch die örtliche Landwirtschaft, die als Partner für die Umsetzung von einzelnen Maßnahmen unentbehrlich ist. Das fertige Werk, jederzeit einsehbar unter www.nordheim.de, wurde kurz vor Jahresende vorgestellt und soll nun Zug um Zug mit möglichst vielen Akteuren umgesetzt werden.

 

Bild Steinkautz

Käuzchen Konrad, die Symbolfigur unserer Naturschutzmaßnahmen, wird immer wieder zum Thema informieren und zur Teilnahme einladen.

 

Ortsbücherei Nordheim

Endlich! Alle waren sich einig, als im Herbst wieder Büchereibesuche mit der Schulklasse möglich waren. Die Einschränkung der Besucherzahlen wurde beachtet, in dem die Schulklassen in zwei Gruppen geteilt worden sind und abwechselnd in der Ortsbücherei waren. 

Einen Schriftsteller persönlich kennenzulernen, war während der „Frederick-Tage – dem landesweiten Lese-Literatur-Fest“ möglich. Kinderbuchautor Sven Gerhardt besuchte die Grundschule Nordheim und Nordhausen und stellte seine Buchreihe „Die Heuhaufen-Halunken“ vor.

 

Bild Veranstaltung Bücherei

 

Die Ortsbücherei hat auch in diesem Jahr an einer Fördermaßnahme teilgenommen. Durch das Förderprogramm „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ wird die Ortsbücherei bei der digitalen Weiterentwicklung unterstützt. Das Programm ist Teil des Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

 

Bild Logo Wissenswandel

 

In 2021 hat die Ortsbücherei die Mitarbeiterinnen Elke Lünig und Bärbel Weinstok in den Ruhestand verabschieden dürfen. Das neue Bücherei-Team bilden nun neben Büchereileitung Nadin Cicek die Mitarbeiterinnen Gaby von Olnhausen-Drexler, Diana Rumold und Anja Schadenberger. Wir bedanken uns bei den Mitarbeiterinnen im Ruhestand für die jahrelange Mitarbeit und freuen uns über die Motivation und Begeisterung mit der das neue Team die Arbeit in der Ortsbücherei Nordheim angeht.

Das Bücherei-Team freut sich über Ihren Besuch und wünscht Ihnen alles Gute für das neue Jahr!

 

Bild Team Bücherei

 

Grundschule Nordhausen 

Auch der Jahresrückblick 2021 ist sehr von den Einflüssen und Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Nachdem 2020 diesbezüglich alles neu und „zum ersten Mal“ war, konnten wir in diesem Jahr aus Erfahrungen lernen, Bewährtes bewahren, Neuerungen etablieren und verbessern. Wir möchten aus unserem Schulleben berichten, wenngleich wir weiterhin Einschränkungen und Veränderungen spüren, die diese Situation bedarf. Jeder Schritt in Richtung gelungenes Miteinander, ist ein guter Schritt. Und so fällt bei diesem Bericht auf, dass es in diesem Jahr trotz aller schwierigen Umstände viele schöne Momente der Gemeinschaft gab. Zu Beginn des Jahres noch im kleineren Rahmen und dann zu unser aller Freude gegen Ende auch wieder in unserer großen Schulgemeinschaft.

Zu Jahresbeginn konnten wir lange Zeit die Kinder nicht persönlich in der Schule begrüßen, es stand „Lernen Zuhause“ auf dem Programm. Eine besondere Erwähnung haben an dieser Stelle die Eltern verdient, die in den Familien so viel auffangen mussten und Woche um Woche im Homeschooling ihre Kinder unterstützten. Da uns jederzeit der persönliche Bezug zu den Schülern wichtig war, standen wir an der Tür oder an den Fenstern bereit, um beispielsweise das Material zu übergeben oder fertige Arbeiten entgegenzunehmen. Jeder Plausch, jedes direkte Sehen und persönliche Treffen waren sicherlich gewinnbringend in dieser Zeit der totalen Distanz. Die Notbetreuung wurde gleichzeitig für alle Kinder von uns Lehrerinnen angeboten, wo eine Betreuung zuhause nicht möglich war. 

Im harten Lockdown Elterngespräche und Übergangsgespräche zu führen, wurde von den Lehrerinnen kreativ gelöst und schlichtweg als ein gemeinsamer Spaziergang gestaltet. 

Die Pakete über eine lange Zeit ansprechend, abwechslungsreich und interessant zu gestalten, war ein Anspruch unsererseits. Experimente, gestalterische Aufgaben, Bewegungsangebote und Kreativwettbewerbe ergänzten die üblichen Aufgaben, was für alle Beteiligten eine Abwechslung darstellte. Die Kreativität aller zeigte sich in den tollen Ergebnissen der gefrorenen Seifenblasenkunstwerke und beim Gewinn eines Kreativwettbewerbs zum Thema Bienen.

Sehr gerne nahm die Grundschule Nordhausen an der durch unseren langjährigen Mitarbeiter Christoph Schulz geplanten Baumpflanzaktion teil. Viele Familien aus der Umgebung beteiligten sich ebenfalls an dem Projekt „Engelschörle“, so dass mehr als 50 unterschiedliche Bäume ein neues Zuhause fanden, darunter vier Klassenbäume für unsere Schule: eine Esskastanie für die Füchse, ein Pflaumenbaum für die Eulen, ein Mandelbaum für die Waschbären und ein Walnussbaum für die Raben.

 

Bild Baumpflanzaktion

 

Im späten Frühjahr besuchten uns die Schulimker Herr und Frau Wonner und zeigten uns, wo die Grundschule Nordhausen nun zwei eigene Bienenstöcke stehen hat. Wir haben gestaunt als wir erfuhren, dass sich etwa 60.000 Bienen in unseren Bienenstöcken befinden. Auch sonst bekamen wir viele interessante Informationen. Frau Wonner zeigte uns viele Produkte, die man außerdem durch die Bienen gewinnen kann. Viele heilsame Produkte wie z.B. Salben oder Dragees lassen sich aus Gelee Royal, dem Wachs, dem Honig, den Pollen und sogar aus dem Bienengift herstellen. Ein besonders schöner Augenblick war es, als wir einer Biene beim Schlüpfen zusehen konnten. Auf den gewonnenen Honig freuen wir uns schon sehr. Besonders toll war, dass wir bei dem Kreativwettbewerb der VBU mit unserem Gemeinschaftskunstwerk ein „Bienen-Forscher-Set“ gewonnen haben. 

 

Bild Bienen 1

 

Bild Bienen 2

 

Im Laufe des Jahres kam unser Medienentwicklungsplan zum Abschluss. Geförderte Gelder konnten abgerufen werden und wir konnten unsere Schule durchdacht und bedacht ausstatten. So freuten wir uns über die Installation der Bildschirme in den Klassenzimmern und den dazugehörigen Tablets. Im größten Raum unserer Schule, in der wir uns auch mit allen Kindern treffen können, haben wir uns für die Installation eines Beamers und einer Leinwand entschieden. Ganz bewusst möchten wir die Schritte reflektiert gehen und unsere pädagogischen Grundsätze weiterhin verfolgen, gerne weiterführen und zukunftsorientiert ausrichten. Bildschirme und Tablets unterstützen unsere Arbeit mit den Kindern nun in geeigneten Unterrichtssituationen. Es fanden erste Fortbildungen statt und der Austausch innerhalb des Kollegiums war und ist diesbezüglich bereichernd. 

Dem Sommer entgegen konnten wir unseren Alltag immer normaler gestalten und besondere Akzente setzen. Wir konnten die Fotokunstausstellung im Alten Bahnhof besuchen, uns in Garten, im Atrium und auf dem Sportplatz aufhalten, Spaziergänge machen und die gemeinsame Zeit genießen. Ein besonders schöner Tag war unser „Kinder-Sommer-Tag“ am letzten Dienstag des Schuljahres. In den Klassengruppen nutzten wir unser erweitertes Schulgelände: im Schulgarten wurde gelesen, vorgelesen und gestaltet, um das Schulhaus herum wurde Schafwolle gewaschen und Fingerstricken ausprobiert. Auf dem Pausenhof gab es kooperative Spiele und ein gemeinsames Kreidekunstwerk. Auf dem Sportplatz sorgten Wasserstationen für eine tolle Abkühlung. Am Ende dieses Tages sammelten sich alle Klassen, wo wir uns von unserer Kollegin Bettina Teutsch verabschiedeten, die ab dem neuen Schuljahr an der Grundschule in Cleebronn eine eigene Klasse übernehmen durfte.

 

Wie in jedem Jahr war die Verabschiedung unserer Viertklässler ein besonderes Ereignis – dies wollten wir uns auch im zweiten Corona-Jahr nicht nehmen lassen. So durften alle Viertklässler ein Programm einstudieren und dieses einer geladenen Gästeschar beim Klassenfest im Juli präsentieren. Im kleinen schulischen Rahmen wurden die Viertklasskinder persönlich und sehr herzlich von ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden verabschiedet. Der Auszug aller durch das Spalier der Mitschüler und die Anwesenheit vieler Eltern stellte einen gelungenen Schuljahresabschluss dar. Die Übergabe der Fotokunststücke vom Projekt „Auf Augenhöhe“ freute alle Vierer. Alle waren froh und reif für die anstehenden Sommerferien.

 

Bild Verabschiedung

Was war das für die Schulgemeinschaft eine gelungene Überraschung, als wir am ersten Schultag auf den neu bemalten Schulhof gekommen sind. Fleißige Helfer haben in den Ferien die dort längst verblassten Hüpf-, Zähl- und Bewegungsspiele mit neuer Farbe versehen. Nun konnten sich die Kinder Spiele überlegen und der Pausenhof leuchtet nahezu in neuem Glanz. Nach der Sommerpause, standen wir mit sehr spontanen Änderungen im Kollegium vor neuen Herausforderungen, die es schnell zu bewältigen galt. Frau Martina Kühner konnte nach gelungenem Besetzungsverfahren als Schulleitung das Schuljahr beginnen. Durch den Weggang von Frau Corinna Galvagni teilten sich Frau Nicole Joas und Frau Martina Kühner die Klassenlehreraufgaben der Füchseklasse. Frau Teresa Scheible war weiterhin die Klassenlehrerin der Eulenklasse, Frau Judith Schweser die der Waschbärenklasse und Frau Annette Leyer die der Rabenklasse. Frau Lea Rüger konnte das Team im Religionsunterricht aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls bereits im Oktober ergänzen. 

Wir freuten uns sehr, als wir endlich wieder eine große Gruppe sein konnten. Nach einem ganzen Schuljahr getrennter Eingänge, getrennter Pausen, getrennten Unterrichts ohne Vermischung usw. war es sehr erfreulich, als wir im September wieder mehr zusammen sein durften. Weiterhin begleiteten uns unzählige Vorschriften, von der Masken- bis hin zur Testpflicht, es gab ein paar erkrankte Kinder oder welche, die sich in Quarantäne begeben mussten. Es war jede Woche spannend.

 

Bild Einschulung

Zum Schuljahresbeginn durften wir unsere elf neuen Erstklässler begrüßen. In dieser weiterhin besonderen Zeit fand die Einschulungsfeier mit begrenzter Gästezahl statt. Die Ehrenkinder des Tages kamen durch das Spalier ihrer Klassenkameraden in die Festhalle und freuten sich über die Einschulungsfeier und das Theaterstück „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“. Alle Neulinge wurden mit Hilfe der Paten von den Klassenlehrerinnen gesegnet und durften dann zur ersten Schulstunde gehen – begleitet von der Musik „Du bist und bleibst einmalig“ – der Schulhymne der Grundschule Nordhausen. Im Klassenzimmer erlebten sie eine erste gemeinsame Schulstunde, samt der Herstellung eines Wunschpunsches. 

Der Herbst kam schnell und wie jedes Jahr war es im Oktober endlich wieder soweit! Unsere rund 60 Grundschüler machten sich mit ihren Klassenlehrerinnen und Projektkoordinator Christoph Schulz an die Arbeit, reife, schöne, saftige und lustige Äpfel in allen Variationen zu sammeln, um daraus unseren so beliebten Apfelsaft pressen und abfüllen zu lassen.

 

Bild Apfelernte

Schon kurz darauf wurde der Herbst bei unseren Waldtagen gemeinsam mit dem Waldpädagogen Herr Kämmer noch genauer erkundet. Mit Früchten des Waldes wurden Bewegungsspiele gestaltet, ein Spiegelspaziergang brachte uns den Baumwipfeln und das Suchspiel mit verbundenen Augen den Baumstämmen näher. Natürlich wurden auch die verschiedenen Blätter in unserem heimischen Wald begutachtet und geordnet. Die Gestaltung eines Naturmandalas rundete die gelungenen Waldtage ab. 

 

Wir freuten uns darüber, dass im Oktober unsere Elternabende in Präsenz stattfinden konnten und wir so einen direkten Austausch mit den Eltern hatten. Ein weiteres Highlight war die Autorenlesung im Rundbau in diesem ersten Schulabschnitt. Sven Gebhardt hat uns begeistert mit seinem Buch „Die Heuhaufen-Halunken“.

 

Unseren traditionellen St. Martins Laternenlauf veranstalteten wir im kleineren Rahmen. Bei dichtem Nebel trafen wir uns zu Beginn der Unterrichtszeit auf dem Schulhof und sangen ein gemeinsames Lied. Durch den herbstlichen Wald ging es bis an die Wendeplatte, wo bereits die Viertklässler auf uns warteten. Schön, dass uns dort die Martinslegende vorgespielt wurde und wir bei der Eiseskälte genau spüren konnten, wie wichtig nicht nur die warme Winterjacke ist. Das gemeinsame Lied "St. Martin" zeigte nochmals den aufgeführten Inhalt auf. Die schönen Laternen leuchteten trotz anbrechender Helligkeit. Zurück in der Schule konnten wir uns mit Teepunsch wärmen und die gespendeten Muffins genießen. So wurde es ein ganz besonderer Martinsumzug.

 

Bild Sankt Martin

 

In der Adventszeit trafen wir uns im Rundbau, hörten die Weihnachtsgeschichte nach jedem Adventssonntag ein Stück weiter und stellten die Erzählfiguren passend dazu. Die schöne Stimmung des Advents war uns auch in diesem Jahr möglich: wir banden wieder gemeinsam unsere Adventskränze für die Klassenzimmer, öffneten die Adventskalender, lauschten manch weihnachtlicher Musik und stellten schöne Geschenke her. Von der Schulgemeinschaft haben wir Lehrerinnen einen tollen, selbstgebastelten Adventskalender bekommen, jeden Tag war es also auch für uns eine wunderbare Überraschung. Das Theaterstück „Gloria – der Weihnachtsengel“ wird an unserer Schule all paar Jahre aufgeführt, so dass jeder unserer Schülerinnen und Schüler einmal in den Genuss kommt. Auch in diesem Jahr war es ein besonderes Erlebnis.

 

Bild Honigernte

Einen ganzen Tag lang duftete es nach Honig und Bienenwachs, denn die diesjährige Honigernte wollte abgefüllt werden. Lauter kleine Gläschen mit liebevoll gestalteten Etiketten und selbst gegossenen Kerzen aus Bienenwachs warten auf freudig Beschenkte. 

 

An dieser Stelle möchten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Schule herzlich Danke sagen! Dieses Team geht weit über die Lehrerinnen der Grundschule Nordhausen hinaus. Hierzu gehören alle Sprachassistentinnen, Margit Dietz-Holaschke, Elli Schuster und Renate Kämmer – die stets zuverlässig und engagiert ihre Aufgaben sowohl bei ihren Gruppenstunden als auch im Team-Teaching und seit diesem Schuljahr Unterrichtsbegleitung innerhalb des Förderprojekts „Sprache ist Leben“ der AIM wahrnehmen. Zu erwähnen sind auch unsere externen Atelierleiter Ingrid Frank (Wolle), Marco Preiss (Landart) und Christoph Schulz (Schulgarten). Auch freuen wir uns immer auf unsere „Büchereimamas“. Frau Neuweiler, Frau Erhardt, Frau Frick, Frau Mannschreck, Frau Baral und Frau Schumann freuen wir uns, dass sie wieder zur Ausleihe ins Schulhaus kommen dürfen. Andrea Klein und Elli Schuster bilden das Team für unsere liebevolle Betreuung von montags bis mittwochs nach Unterrichtsende. Sehr froh sind wir darüber, bei der Gemeindeverwaltung immer auf offene Ohren und umfassende Unterstützung zu stoßen. Hier gilt ein ganz besonderer Dank Frau Rieger im Amt für Bildung und Betreuung und Frau Huth als EDV-Verantwortliche, die uns überaus engagiert unterstützen. Von unserer Seite geht auch ein Dankeschön an unsere Sekretärin Gisela Lehrmoser sowie unser Reinigungs- und Hausmeisterteam, die mit großem Einsatz für einen guten Rahmen sorgen, sodass wir uns an unserer Schule alle wohlfühlen können!

Wir freuen uns auf das neue Jahr und hoffen sehr, zu einem normalen Schulalltag zurückkommen zu können, in dem wir Erprobtes und Geglücktes bewahren und wieder aufgreifen und uns neuen Herausforderungen stellen können.

Das Lehrerinnenteam der Grundschule Nordhausen

 

 

Kurt-von-Marval Gemeinschaftsschule Nordheim

 

„Gemeinsam sind wir stark.“

 

Wir als Schule blicken erneut auf ein ereignisreiches und außergewöhnliches Jahr zurück und freuen uns auf das kommende Jahr.

 

Schüler und Lehrer 

Die Kurt-von-Marval-Schule wird derzeit von etwa 470 Schülerinnen und Schülern besucht.

Insgesamt haben wir 23 Klassen gebildet. 40 Kolleginnen und Kollegen aller Schularten unterrichten an der Kurt-von-Marval-Schule. 7 Erzieherinnen bzw. pädagogische Fachkräfte und 2 FSJ-ler sind im Ganztag (außerunterrichtliche Betreuung) der Grundschule tätig.

 

An unserer Schule lernen Kinder aus verschiedenen Kulturen, werden individuell gefördert und begleitet. Es lernen Kinder mit den unterschiedlichsten Begabungen auf verschiedenen Niveaus und ihrem Leistungsvermögen entsprechend.

 

Januar

Am 11. Januar startete unsere Schule in das neue Kalenderjahr, pandemiebedingt mit Fernlernunterricht und Notbetreuung durch unser FLIBS-TEAM.

 

Februar

Auch im Februar konnten die Schüler auf Grund der Pandemie nicht in den Präsenz-Unterricht zurückkehren.

 

Das FLIBS-TEAM übernahm die komplette Notbetreuung, begleitete die Kinder bei der Erledigung der Schulaufgaben und lies sich einiges einfallen, um diese neue „Betreuungsform“ spannend, kurzweilig und spielerisch zu gestalten, wie z.B.:

die Aktion … die PANDAMIE ist ausgebrochen …

Um vor allem für die Kinder ein wenig positive Stimmung in der Corona-Zeit zu verbreiten, bastelten die Kinder der Notbetreuung nach Erledigung der Schulaufgaben zahlreiche Pandas, die Fenster und Türen der Schule schmückten.

 

Und schon wurde aus der Pandemie eine lustige PANDAMIE.

 

Bild Pandemie

 

März/April

Mitte März bis zu den Pfingstferien durften wir unsere Schüler im Wechselunterricht (Präsenz- und Home-Schooling) unterrichten. 

 

Bereits ab Mitte April wurde die Corona-Schnelltestung an allen Schulen Pflicht. 

Die Kinder der Notbetreuung der Grundschule, der Sekundarstufe sowie die Abschluss-Schüler der Klassen 9 und 10 testeten sich selbst. Für viele Kinder war dieser Test nichts Neues. Es zeigte sich, dass auch in häuslicher Umgebung die Testung zum Alltag gehört. 

 

Bild Corona Test Schule

 

Juni

Am 07.06. konnten die Grundschüler in den Regel-Schulbetrieb zurückkehren. Die Gemeinschaftsschüler hatten weiterhin Wechselunterricht. 

 

Abschlussprüfung
Anfang Juni fanden die Abschlussprüfungen für die Haupt- und Realschüler statt. Jeweils einen Tag vor jeder Prüfung konnten sich die Schüler auf Corona testen lassen. Schüler, die nicht getestet werden durften, mussten Ihre Prüfung in separaten Räumen schreiben.

 

Die schriftlichen Prüfungen fanden unter Corona-Bedingungen mit Maske statt. 

 

Juli

Mündliche Prüfungen 

Mitte des Monats fanden die mündlichen Abschlussprüfungen statt. 

 

Feierliche Zeugnisübergabe 

Am 23. Juli 2021 war es endlich so weit: Die Schüler, die in diesem Schuljahr ihre Abschlussprüfung abgelegt hatten, erhielten ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse.

Obwohl es für manche unter ihnen knapp ausgesehen hatte, bestanden alle angetretenen Jugendlichen ihre Prüfung.

Insgesamt handelte es sich dabei um 30 Schülerinnen und Schüler, wobei zehn von ihnen den Hauptschul- und zwanzig den Realschulabschluss erlangten. Acht Prüflinge erreichten ein Lob und sogar vier einen Preis. 

 

Die Mehrzahl der Absolventen wird ab September eine weiterführende Schule besuchen, um dort den Realschulabschluss nachzuholen oder sogar das Fachabitur zu machen. Einige Jugendliche haben auch einen attraktiven Ausbildungsvertrag in der Tasche.

 

Bild Abschlussprüfungen

 

Verabschiedung von unserer langjährigen Lehrkraft Barbara Heege

Barbara Heege wurde zum Ende des Schuljahres 2020/21 von unserer ehemaligen Rektorin Frau Andrikopoulos-Feucht und dem derzeit kommis. Schulleiter Bernd Roos in feierlichem Rahmen aus dem Schulalltag verabschiedet.

 

Bild Verabschiedung Frau Heege

Bild v.l.n.r.: Barbara Heege, Bernd Roos, Antonia Andrikopoulos-Feucht

 

Ende Juli starteten die Schüler sowie die Lehrer in die wohlverdienten Sommerferien, in der Hoffnung, dass das neue Schuljahr unter „normalen“ Bedingungen starten kann. Lediglich das FLIBS-Team mit den Kindern in der Ferienbetreuung erfüllten die Schule mit Leben.

 

September

Neues Schuljahr

Mitte September konnten wir unsere Schüler wieder an unserer Schule im Präsenzunterricht willkommen heißen. Nach den vergangenen Einschränkungen der Corona-Pandemie in Sachen Präsenzunterricht war nun die Schule wieder lebendig. 

 

Einschulung der Klassen 5

Ein Großteil unserer ehemaligen Viertklässler und viele Schüler aus der örtlichen Umgebung wurden in die Gemeinschaftsschule eingeschult. Mit einem kleinen Festakt wurden diese in Begleitung der Eltern durch den komm. Schulleiter H. Roos und die beiden Klassenlehrerinnen Frau Herzog und Frau Bluthardt begrüßt. Anschließend lernten sie die neuen Klassenzimmer sowie ihre neuen Mitschüler kennen und es gab Informationen zum Tagesablauf an unserer Gemeinschaftsschule, die neuen Stundenpläne uvm.

 

Einschulung der neuen Erstklässler 
Bei wunderschönem Wetter fand nach der ersten Schulwoche die Einschulungsfeier der Klassen 1 in der Festhallte statt. Das Team der Kurt-von-Marval-Schule freute sich auf 80 Schulanfänger! Eingeschult wurden zeitlich versetzt drei erste Klassen. Die Erstklässler wurden in der Festhalle gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern feierlich begrüßt. Die Zweitklässler hatten ein kleines Programm zusammengestellt. Ein Gedicht und ein Tanz umrahmten die Feierlichkeit. Im Anschluss durften die Kinder ihre erste Unterrichtsstunde im eigenen Klassenzimmer erleben.

 

Bild Einschulung

 

Oktober

Historische Eindrücke in Nordheim

Am 1. Oktober 2021, fand nach einjähriger Pause endlich wieder der alljährliche Lehrerausflug statt. Im Anschluss an den Unterricht trafen sich die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen vor der Schulküche der Kurt-von-Marval-Schule, um unter strahlend blauem Himmel einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen. Nach dem Essen folgte ein Spaziergang zum Nordheimer Rathaus, dort wartetet bereits Ulrich Berger, um uns über die Geschichte Nordheims und im Speziellen auch über die Familie Kurt von Marval zu informieren. Anschließend folgte ein kulinarischer Ausflug in unterschiedliche Regionen Hessens.

 

Bild Lehrerausflug

 

Herbstzeit ist Erntezeit – Bienenprojekt

Unter diesem Motto sammelte die „Bienengarten“-Projektgruppe voller Eifer eine beeindruckende Menge Äpfel. Die zwölf Siebtklässler begaben sich auf den halbstündigen Fußmarsch in Richtung Streuobstwiesen am Klingenbach. Dort machten sich die Schülerinnen und Schüler nach kurzer Verschnaufpause an das Sammeln der Früchte. Mit Durchhaltevermögen und Fleiß erntete die Schulgruppe innerhalb einer Stunde rund eine halbe Tonne Äpfel. Zur Belohnung erhielten die fleißigen Helfer einen 5-Liter-Pack Apfelsaft.

 

Bild Apfelernte

 

Berufsorientierung – Teilnahme am Infotag Bauausbildung

Rund 50 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 nahmen am Infotag Bauausbildung der baden-württembergischen Bauwirtschaft teil. Je nach Interesse konnten sich die Schüler in virtuellen Vorträgen zu über 20 Ausbildungsberufen und Studiengängen in der Bauwirtschaft informieren. Zusätzlich besuchte uns das Bauunternehmen AMOS aus Brackenheim. Mitarbeiter und Azubis des Unternehmens informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten und das Bewerbungsverfahren bei AMOS und führten praktische Tätigkeiten mit den Teilnehmern aus. Gemeinsam wurden erste Maurertätigkeiten durchgeführt und ein Minibagger gefahren.

 

Danke
Eine Schule braucht starke Partner, wie Eltern, Gemeinderat, Gemeindeverwaltung sowie Bürgerstiftung. Wir als Kurt-von-Marval-Schule werden von diesen Partnern bestens begleitet und unterstützt. 

Wir freuen uns weiterhin auf ein gemeinsames, vertrauensvolles und pädagogisches Miteinander, sagen allen Partnern und Unterstützern DANKE und wünschen ein gutes Jahr 2022. Bleiben Sie gesund!

Bernd Roos, Komm. Schulleiter

 

 

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