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Beeindruckende Lebensgeschichten zweier – fast – vergessener Genies

Erfasst von: El-Kothany, Helga | 16.05.2021 – 27.05.2021

Hedwig Fischer sei, wie sie beim Online-Stammtisch des Zabergäuvereins erzählt, selbst „zufällig ins Museum gestolpert.“ Fasziniert von dem weitgehend unbekannten Astronomen, Kartographen, Schriftenstecher, Landvermesser und Physiker, der es als Autodidakt zur Professur an der Universität Göttingen schafft, präsentiert sie den knapp 20 Teilnehmern dessen beeindruckende Biografie.
Mit 14 Jahren Vollwaise, lebt er in einem Waisenhaus in Esslingen. Bald beginnt er, jeden Winkel der Stadt zu vermessen und erstellt den ersten genauen Stadtplan.
Mit 18 Jahren verfasst er ein Buch über Geometrie, danach den „Mathematischen Atlas“ und ein Werk über Kriegsbaukunst.
Es folgen eine Lehre als Schriftenstecher und eine Anstellung beim  Landkartenverlag „Homanns-Erben.“ 1751 erfolgt der Ruf an die Universität Göttingen.
Sein bis heute noch gültiges Werk sind seine Mondtabellen, mit deren Hilfe man auf See die geografische Länge bis auf 0,5° genau berechnen kann.
Aber nicht nur Mayer hat die Referentin beeindruckt, auch der  Michelbacher Schulmeister Johann Ballier, 1781 in Ditzingen geboren. Er vermisst Winkel und Flächeninhalte und verfasst ein Werk über die Landvermessung. Während er „im Ländle“ bleibt, wird Mayer im „Ausland“ zu einem der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit.

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