Startseite> Neues aus Nordheim und Nordhausen> Aus der Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 24. März 2021

Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Aus der Sitzung des Verwaltungsausschusses vom 24. März 2021

Erfasst von: Redaktion, DS | 01.04.2021 – 08.04.2021

Die Kurt-von-Marval-Gemeinschaftsschule und die Grundschule Nordhausen stellten ihren Medienentwicklungsplan vor

Die Digitalisierung in Schulen gewinnt vor dem Hintergrund des aktuellen Fern- und Onlineunterrichts zunehmend an Bedeutung und stellt Schule und Gemeinde vor neue Herausforderungen. Die Kurt-von-Marval-Gemeinschaftsschule und die Grundschule Nordhausen haben deshalb jeweils ein eigenes Konzept (= Medienentwicklungsplan/ MEP) entwickelt, wie der mediengestützte Unterricht aussehen soll. Beide Konzepte wurden im Verwaltungsausschuss vorgestellt.

Kurt-von-Marval-Gemeinschaftsschule

Die Gemeinschaftsschule ist nach umfassender Erweiterung und Erneuerung vor wenigen Jahren bereits auf einem fortschrittlichen, digitalen Stand. So gibt es schon in allen Klassenzimmern Internetanschlüsse, Computer und WLAN für SchülerInnen und LehrerInnen. Im Unterricht werden Medien bereits vielseitig genutzt: in der Robotik-AG oder in den Programmierstunden mit BlueBots lernen die SchülerInnen erste Anwendungsmöglichkeiten der Informatik.

Beim Medienentwicklungsplan liegt der Fokus deshalb hauptsächlich auf dem Einsatz von Medien im Unterricht. Hierfür wird das Fach IMB (Informatik und Medienbildung) im Unterricht aller Klassen integriert. In der Grundschule geschieht dies z.B. durch die Einführung eines Medienpasses. Hierbei lernen die SchülerInnen den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Computern und verschiedenen Programmen. Ab der 5. Klasse bleibt IMB weiterhin als Schnittstelle zwischen den Fächern bestehen. Außerdem plant die Schule zusammen mit der Gemeindeverwaltung die Einführung eines neuen Profilfachs „Informatik-Mathematik-Physik“ (IMP). Dadurch wird den Eltern und SchülerInnen in Nordheim ein neues, interessantes und zukunftsorientiertes Fach geboten.

Langfristig sollen allen Klassen und LehrerInnen Endgeräte (Laptops oder Tablets) zur Verfügung stehen.

Der Schule ist es wichtig, allen SchülerInnen ein Leben in und Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft zu ermöglichen. Die Medien sollen jedoch immer sinnvoll und altersgerecht eingesetzt werden, um dadurch den Unterricht für die SchülerInnen und LehrerInnen abwechslungsreicher und effektiver zu gestalten.

Grundschule Nordhausen

Der pädagogische Montessori-Ansatz der Grundschule Nordhausen war einer der Leitgedanken bei der Erstellung des dortigen Medienentwicklungsplans. Aufgrund der geringeren Schülerzahl und mit der bisherigen Ausstattung hat die Grundschule beim Thema Digitalisierung eine andere Ausgangslage als die Gemeinschaftsschule in Nordheim. So musste in der Grundschule im Frühjahr 2020 zuerst die digitale Infrastruktur mit Verkabelungen und Internet-Anschlüssen in allen Räumen, sowie einem funktionierenden WLAN-Netz aufgebaut werden. Im nächsten Schritt werden in diesem Frühjahr die Computer-Arbeitsplätze für die SchülerInnen in den Klassenzimmern ausgetauscht. In diesem Zuge werden auch zusätzliche Arbeitsplätze für die LehrerInnen eingerichtet.

Langfristig soll es an der Grundschule Nordhausen in jedem Klassenzimmer Bildschirme hinter der Tafel geben, sowie für jedes Klassenzimmer ein mobiles Endgerät, z.B. Tablets. Diese können neben der Unterrichtsvorbereitung auch als Dokumentenkamera genutzt werden. Außerdem können die Geräte direkt im Unterricht von den SchülerInnen eingesetzt werden, um Ergebnisse zu präsentieren, gemachte Beobachtungen auf Spaziergängen zu dokumentieren, eigene Filme zu entwickeln oder Experimente zu zeigen.

 

Beiden Schulen ist ein bewusster und sinnvoller Einsatz von Medien im Unterricht sehr wichtig. Diese sollen vor allem in der Grundschule den „analogen“ Unterricht nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen und unterstützen. Die Mitglieder des Verwaltungsausschusses waren sich einig, dass sich beide Schulen durch ihre unterschiedlichen Profile und Konzepte zum Thema „Digitalisierung im Unterricht“ gut ergänzen und dadurch den Eltern und Kindern ein wertvolles Angebot und vielfältige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

instagram