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Nordheim gratuliert Annaliese Schumann zum 100. Geburtstag

Erfasst von: Redaktion, DS | 19.11.2020 – 26.11.2020

Ein sehr seltenes Jubiläum konnte am vergangenen Sonntag Annaliese Schumann, geb. Friz feiern, nämlich ihren 100. Geburtstag.

Geboren ist Frau Schumann am 15.11.1920 in Neuenstein, wo Mutter und Tante Dienst im Schloss taten, in dem damals immer wieder auch der württembergische König war. Der Vater war Soldat, ein strenger Mann. Als er nach Bad Cannstatt versetzt wurde, ging die Familie mit. Frau Schumann war noch ein Kind, übernahm dann aber bald große Verantwortung für die 5 jüngeren Geschwister.

Die ersten Kontakte nach Nordheim entstanden in den Kriegsjahren, als Frau Schumann und ihre Geschwister immer wieder zu Besuch bei Onkel und Tante waren, die sich um das Anwesen der Familie von Marval kümmerten. Geschwister von Frau Schumann verbrachten später ein damals übliches „Landjahr“ beim Landwirt Boger, auch so festigte sich die Beziehung zu Nordheim.

Während des Kriegs hat Frau Schumann bei Bosch in Feuerbach gearbeitet, wo damals z.B. Zündkerzen hergestellt wurden. Während und nach dem Krieg gab es den wöchentlichen Besuch in Nordheim, der vor allem auch Nichte Marina Dittmar und dem Neffen Karl von Olnhausen galt, zu denen eine sehr enge Beziehung bestand, die bis heute anhält.

In den 50er Jahren zog Frau Schumann dann ebenfalls nach Nordheim, ins Haus der Familie ihrer Schwester, verheiratete von Olnhausen. Dort, in der Lauffener Straße 3, wohnt Frau Schumann bis heute. Ihren Mann Johann lernte sie bei der Firma Bosch kennen, wo sie auch nach dem Krieg bis 1972 arbeitete. Die Ehe blieb kinderlos, umso herzlicher war die Verbindung zu Nichte und Neffe in Nordheim, mit denen sie unter einem Dach wohnte. Ehemann Johann starb schon 1992.

In der Lauffener Straße, bei den Kindern der Schwester und überhaupt in Nordheim fühlte Frau Schumann sich stets wohl. Geselligkeit, der Besuch von Freunden, gerne eine Feier, stets ein gepflegtes Äußeres und gutes Benehmen waren ihr immer wichtig. Lange Jahre ein Abo im Theater, die Mitgliedschaft in Vereinen wie z.B. bei den Maibaumfreunden oder im TSV belegen, wie unternehmungslustig Frau Schumann und wie gerne sie immer unter Leuten war. 

Doch in den letzten beiden Jahren sind die Beine etwas schwächer geworden. So bleibt Frau Schumann in ihrer Wohnung in der Lauffener Straße, umsorgt vor allem von ihren wichtigsten Bezugspersonen, von Nichte Marina Dittmar, Neffe Karl von Olnhausen, der immer wieder zu Besuch ist, und von Pflegekraft Rita.

Bei schönstem Geburtstagswetter konnte Frau Schumann am Sonntag dann ihren 100. Geburtstag begehen. Sie freute sich sehr über den Besuch von engen Freunden und über ein Ständchen, welches Kurt und Paul Frank vom Posaunenchor spielten. Fehlerfrei und fröhlich hat Frau Schumann mitgesungen, wenn auch die Corona-Umstände die ihr sonst so liebe Nähe zu den Menschen, die sie mag, nicht zuließen.

Bürgermeister Volker Schiek gratulierte herzlich für die Gemeinde und wünschte Frau Schumann alles Gute, was wir gerne nochmal wiederholen. Alles Gute für Sie, liebe Frau Schumann, wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit und möglichst gute Gesundheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Ständchen für die Gratulanten vom Geburtstagskind: Absolut gekonnt und mit Freude spielt Annaliese Schumann auf ihrer Mundharmonika.

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