Mitteilungsblatt Nordheim

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Der besorgte Bürger

Erfasst von: Redaktion, DS | 04.06.2020 – 11.06.2020

Im Ordnungsamt gehen täglich die verschiedensten Fragen von Bürgern ein. Immer wieder werden wir auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir doch zu den verschiedenen Themenbereichen mal wieder im Amtsblatt informieren sollten. Einen anderen Weg hat ein Bürger gewählt, der sich selbst als „besorgter Bürger“ bezeichnet. Er hat verschiedene Themen aufgegriffen und zu diesen eine kurze unterhaltsame Info verfasst, die wir die nächsten Wochen veröffentlichen werden. Vielen Dank dem besorgten Bürger für die Zusendung der Artikel!

Der besorgte Bürger…

… ist empört! Ja regelrecht entsetzt seit er das letzte Mal an den Altglas-Containern bzw. dem Altkleider-Container vorbeiging. Er fragt sich, ob Corona vielleicht auch den Verstand vernebelt, denn er kann sich nicht erklären warum es sonst so aussieht.

 

Und das Rathaus … kann hier auch nur den Kopf schütteln.

Denn die Mitbürger, die Koffer und anderes Zeug, das sie nicht mehr brauchen können – und das schon absichtlich gar nicht in die Öffnung passt – vor dem Altkleidercontainer abladen und solche, die ihr Altglas auf den Containern platzieren, ja aber nicht irgendwie, sondern schon fast kunstvoll (ich will dies hier allerdings nicht beschönigen) auf den Containern drapieren, lesen wahrschlich gar nicht unser Blättle oder nutzen gar andere Medien, die nicht von einem, wie sagt man heutzutage, Influencer (Neudeutsch für jemanden, der seine Meinung so offen kundtut, dass es Ihm möglichst viele gleichtun) verfasst wurden.

Kurzum, Glas gehört in die Container und Müll in den Abfall und sollte er da nicht reinpassen, ist er vielleicht über den Sperrmüll zu entsorgen. Diese kostet bis zu einem gewissen Maß nichts extra. Sollte der geliebte Stamm-Container einmal voll sein, so gibt es ja noch mehrere Standorte mit Containern oder man kann gar zum Recyclinghof fahren. Das ist zwar in diesen Zeiten oft mit etwas Wartezeit verbunden, aber die fleißigen Mitarbeiter dort haben alles im Griff und wissen auch Mal den ein oder anderen Rat, wenn Mal nicht weiß, wie man was wo entsorgen soll.

Doch was nun tun gegen diesen Vandalismus? Gar die Plätze mit Kamera überwachen? Oder 24 Stunden Überwachung durch Sicherheitspersonal? Na das wollen wir doch sicher alle nicht. Aber man kann die Augen offenhalten und wenn man jemanden sieht, der so etwas macht, wird dieser oft schon durch ein freundliches „Hallo“ von seiner Tat abgeschreckt. Denn letzten Endes handelt es sich hierbei ja um eine Ordnungswidrigkeit und nicht um ein Kavaliersdelikt.

Hier ist wohl der aufmerksame Mitbürger gefragt, nicht um jetzt jeden anzuschwärzen, der einem komisch vorkommt, aber um mit offeneren Augen durch unser schönes Örtchen zu gehen und wenn einem hier tatsächlich etwas auffällt oder man jemanden in flagranti erwischt ist unser Ordnungsamt sicher froh über, wie heißt es doch bei Aktenzeichen XY, sachdienliche Hinweise.

 

 

 

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