Mitteilungsblatt Nordheim

Fangen wir mal mit dem Begriff an. Der Senior ist der Ältere. Das ist etwas anderes, als der Alte. Wer das richtig lesen kann, der versteht vielleicht, weshalb wir letztlich doch den Begriff " Senior bzw. Seniorengarten" verwenden. 

In der Nordheimer Ortsmitte leben viele Ältere (nein, wir meinen nicht Alte). Diese schätzen die Nähe zu den Einkaufs- und Dienstleistungsangeboten, zur Kirche, zum Rathaus, zum Park usw., aber auch die Sicherheit der direkten Nachbarschaft oder gar der Betreuung, z.B. in den Wohnungen des Karl-Wagner-Stifts. Mit der absehbaren Fertigstellung der betreuten Seniorenwohnungen in der Brackenheimer Straße wird dieser Teil unserer Bürgerschaft weiter verstärkt.  

Den vielen Vorteilen des Wohnens in der Ortsmitte steht ein Aspekt gegenüber, auf den wir schon von mehreren angesprochen wurden. Viele haben vorher im Haus mit Garten gewohnt, und der fehlt nun: der Garten. Ein Plätzchen, in dem das ganze Jahr der Lauf der Natur verfolgt werden kann. Im Frühling freut man sich über die Farben der ersten Blumen, später die leckeren Erdbeeren, das Gemüse, den Salat, bis zu den Äpfeln, die im Herbst von den Bäumen gepflückt werden.  

Angeregt von einer Nachfrage, ob es nicht einen Platz gibt, wo man zwei, drei Himbeerruten pflanzen kann, entstand der Gedanke eines Gartens für, ja für unsere Senioren, aber im Grunde für alle, die Freude am Gärtnern, an der Natur, an der Begegnung und am Austausch mit anderen haben. 

Die Idee: wir gestalten einen Seniorengarten. Direkt am Park bewirtschaftet die Gemeinde seit dem letzten Blumensommer den Garten der Familie Frank. Wo früher Frida und Gerhard Frank mit viel Liebe und gärtnerischen Können ihr Stückchen pflegten, wo während der Blumensommer die Obst- und Gartenbauvereine zu Gast sein durften, wo viele gesellige Runden schon zusammensaßen, da ist es in den letzten Jahren ziemlich ruhig geworden. Der Blumensommer liegt in der Schublade, doch der Garten ist noch da. Warum nicht diesen Garten zum Seniorengarten machen? 

Die Eigentümer, Alfred Frank und seine Nichte Nicole Morlok sind einverstanden, sie finden das eine gute Idee.  

Was wir noch brauchen? 2 bis 3 gärtnerisch versierte Bürgerinnen oder Bürger, die bereit sind, gemeinsam mit den interessierten Senioren und der Gemeinde den Frank’schen Garten zu bewirtschaften. 

Sie können sich das vorstellen? Klasse; dann melden Sie sich bei Ellen Sommerfeld im Rathaus unter der Telefonnummer 07133 182 113 oder per E-Mail Ellen.Sommerfeld@Nordheim.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Klar ist, dass in der aktuellen Situation noch keine gemeinsamen Treffen oder Pflanzaktionen stattfinden können. Trotzdem starten wir bereits heute den Aufruf an alle Interessierten, um den Seniorengarten weiter zu planen und nach der Krise mit der Pflanzaktion beginnen zu können.

Der Frank’sche Garten wartet schon auf alle, die dort künftig mitgärtnern möchten.  

Gelingt es uns, dort einen Ort der Begegnung in der Natur zu schaffen? Mit Ihrer Unterstützung und mit Ihrem Interesse – JA. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.