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Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

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Zukunft der Ortskerne ist kommunales Dauerthema

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 20.09.2018 – 04.10.2018

Wohnen für Menschen mit Behinderung

In den vergangenen Jahren haben die Gemeinde und viele Private kräftig in eine zukunftsfähige Entwicklung der Nordheimer Ortsmitte investiert. Vieles wurde – teils mit Zuschüssen von verschiedenen Seiten – erreicht, wie z.B. der Bau des Karl-Wagner-Stifts; die Ortssanierung mit Gestaltung von Marktplatz, Rathausvorplatz, Kirchenplatz und Kirchentreppe; die Verlagerung von Bauhof und Feuerwehr auf die Zimmerer Höhe, die Neugestaltung des Parks; die Neuordnung und Bebauung der Wassergasse; die Renaturierung des Katzentalbaches und der Bau des bachbegleitenden Weges; die Neubebauung an der Oberen Gasse und dahinter, in der verlängerten Kirchstraße.

Derzeit entsteht ein Neubau in der östlichen Hauptstraße, in dem die Gemeinde u.a. eine Arztpraxis schaffen wird, welche Grundlage für eine auch zukünftig funktionierende ärztliche Versorgung sein soll. In der Brackenheimer Straße wird demnächst mit dem Bau von betreuten Wohnungen auf dem früheren Areal der Privatkellerei Willy begonnen.

Darüber hinaus gibt es weitere Überlegungen, die ebenfalls vor dem Hintergrund einer Stärkung und Aufwertung der Ortsmitte zu betrachten sind. Eine bereits bekannte ist das Projekt „d’r Schelm“ am Marktplatz. Ob diese weit überwiegend als sehr positiv bewertete Idee realisiert werden kann, obwohl die Investoren nun kurzfristig eine andere Lösung für ihre betriebliche Veränderung gefunden haben, das bleibt abzuwarten. Zunächst sind eine ganze Anzahl teils schwieriger Fragen zu klären.

Bisher nicht bekannt, weil völlig neu, ist ein Projekt der LebensWerkstatt Heilbronn e.V. (früher Beschützende Werkstätte), das ebenfalls mit unserer Ortsmitte zu tun haben kann. Im Zuge ihrer eigenen Entwicklung wird die Lebenswerkstätte Wohnplätze von behinderten Menschen vom bisherigen Standort in HN-Böckingen in den Landkreis verlegen.

Gedacht ist an neu zu schaffenden Wohnraum für 24 Menschen mit Behinderung, die dort in betreuten Wohngruppen leben. Da die Bewohner/-innen tagsüber ihrer Arbeit nachgehen, ist eine gute Anbindung an den ÖPNV wünschenswert. Außerdem wird für das Projekt eine zentrale Lage bevorzugt mit der Nähe zu den üblichen Bestandteilen einer Grundversorgung (Ärzte, Einkaufen usw.) sowie der Möglichkeit zur Teilhabe am gemeindlichen Leben.

Gemeinderat und Gemeindeverwaltung stehen einem solchen Projekt positiv gegenüber und sind bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück behilflich. In Frage kommt die gemeindeeigene Fläche im Bereich Lauffener Straße / Südstraße. Dort gehören der Gemeinde die beiden Gebäude Südstraße 2 und Südstraße 6, außerdem die nördlich der genannten Gebäude Richtung Katzentalbach gelegene Fläche, die früher mit dem Lagerhaus/alte Volksbank bebaut war.

 

Die Gebäude Südstraße 2 und Südstraße 6 sind Teil der Entwicklungsfläche an dieser Stelle der Ortsmitte. Eine zeitgemäße Neubebauung – für was auch immer – wird den Abbruch dieser Gebäude notwendig machen.

 

Die Idee zu diesem Projekt befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Derzeit werden vor allem die grundstücksmäßigen Fragen geprüft. Klar ist, dass die beiden gemeindeeigenen Gebäude abzubrechen wären. Der bisher nicht überbaute Grundstücksteil Richtung Bach war ohnehin schon für eine Neubebauung vorgesehen.

 

Der Bereich „hinter“ den beiden Gebäuden. Früher stand hier der Kohleschuppen des Lagerhauses. Nun gibt es eine ernsthafte Idee für eine Neubebauung.

 

Ergeben sich möglicher Weise andere oder weitere Optionen?

 

Gibt es neben der LebensWerkstatt weitere Interessenten, deren Überlegungen sich idealer Weise sogar mit denen der LebensWerkstatt verbinden lassen? Warum soll gemeinsam mit den Wohnungen nicht eine dazu passende gewerbliche Nutzung berücksichtigt werden?

Diese und weitere Fragen stehen momentan auf der Tagesordnung. Die Verwaltung freut sich über Anregungen und Meinungen hierzu.

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