Mitteilungsblatt Nordheim

Lautes Hämmern, Bohrgeräusche, intensive Dialoge zwischen Kindern und Erwachsenen – letzten  Donnerstag hatte sich das Naturfreundehaus in eine große, geschäftige Werkstatt verwandelt, die von vier großen Bohrstativen dominiert wurde. Die Kinder der Klasse 3a waren mit ihrer Lehrerin Frau Fritsche gekommen, um unter fachkundiger Anleitung der Naturfreunde Nisthilfen für Wildbienen zu bauen.

Zu Beginn informierte Bernd Rudolph darüber, wie man der bedrohten Tierart ganz praktisch durch solche Nistgelegenheiten helfen kann. Er stellte dazu die wesentlichen Arbeitsschritte vor: eine Begrenzungsleiste mit Akkuschraubern fixieren und kleben, Dachpappe und Aufhängung annageln, Nistkanäle bohren, Zwischenräume komplett mit Schilfrohr und Ästen ausstopfen.

Nach Hinweisen zur Arbeitssicherheit durch Marc Niethammer gingen die Kinder an den jeweiligen Stationen flott und konzentriert zu Werk. Sie merkten, dass Hämmern Kraft, Bohren Genauigkeit und das Ausstopfen der Zwischenräume Sorgfalt erfordert. Hier und da mussten die neun Erwachsenen natürlich Hilfestellung geben, etwa beim Zusägen von Ästen oder beim Nageln der Dachpappe. Am Ende konnten jedoch alle Kinder ihre selbst gefertigten Wildbienen-Häuser stolz nach Hause tragen. Wer arbeitet, wird hungrig und durstig. Deshalb  konnten sich die Kinder abschließend mit frisch geröstetem Stockbrot und einem Heißgetränk stärken. „Mein Bienenhaus kommt auf unser Stückle“, „Meins auf den Balkon!“, „Ich häng’s auf die Terrasse!“ – so machten sich die Kinder schon vor dem Rückmarsch zur Schule Gedanken zum Aufstellort der Häuschen. Ergänzend wird das Leben der Wildbienen durch Lernmaterial im Unterricht nachträglich weiter vertieft.

Heinz Risel

Die Klasse 3a bedankt  sich gemeinsam mit ihrer Lehrerin sehr herzlich bei den Naturfreunden und deren großem Engagement, die hervorragende Betreuung und die köstliche Versorgung mit Stockbrot und Tee.

Die Klasse 3a und Frau Fritsche