Startseite> Neues aus Nordheim und Nordhausen> „Geschichte“ des Monats Oktober:

Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

„Geschichte“ des Monats Oktober:

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 11.10.2018 – 25.10.2018

Die „Geschichte(n) des Monats erscheinen am 15. November 2018 als Buch

 

Viele interessierte Leser haben in den vergangenen Jahren jeden Monat die Geschichte des Monats, die seit Januar 2012 im Nordheimer Mitteilungsblatt erscheint, gelesen. Diese Beiträge erzählen über Ereignisse von früher, Geschichten aus dem Alltag, über Personen, Gebäude und Brauchtum. Außerdem wurde über unser Dorf, seine Veränderungen und Entwicklung und vieles mehr berichtet. Immer wieder wurde ich darauf angesprochen, ob diese Geschichten in einem Sammelband herausgegeben werden könnten. Dank der Unterstützung einiger Sponsoren und der Gemeinde Nordheim konnte dieses Projekt nun realisiert werden.

 

Rund 70 dieser Geschichten wurden in einem Buch auf 272 Seiten zusammengestellt, eingeteilt in sieben Kapitel. Jede Geschichte ist bebildert und in sich abgeschlossen. Die graphische Gestaltung hat Frau Emily Risel übernommen. Dabei hat sie jedes Kapitel mit einer eigenen Leitfarbe versehen und insgesamt über 500 meist farbige Abbildungen eingearbeitet und so dem Werk eine sehr ansprechende Form gegeben. Das Buch soll kein geschichtliches  Fachbuch sein, sondern ein – durchaus auch unterhaltsames – Lesebuch zur Nordheimer Heimatgeschichte, weshalb auf Fußnoten und detaillierte Quellenverweise weitgehend verzichtet wurde. Die meisten Recherchen erfolgten im Gemeindearchiv Nordheim sowie im Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Nordheim, wo jeweils zahlreiches Quellenmaterial vorhanden ist. Manche Recherchen wurden ergänzt durch persönliche Gespräche, Zeitzeugenberichte oder durch das Internet. Die meisten der über 500 Abbildungen stammen aus dem umfangreichen Bildarchiv des Heimatvereins Nordheim.

 

Titelseite des Buches

 

Auslöser für meine erste Geschichte im Januar 2012 war eine Ansichtskarte aus Nordheim, die 1915 von Nordheim nach Straßburg geschickt wurde und 2011 bei einem Händler in Luxemburg über das Internet erworben werden konnte. Anhand der Textseite und der Bildseite dieser Karte konnte ich viel über den Absender, den Empfänger und über das frühere Nordheim zusammentragen, so dass dabei die erste Geschichte zustande kam. Bei den Recherchen über Personen oder Gebäude stieß ich im Archiv auf jede Menge weiteres interessantes Material, das wiederum meine Neugier weckte und Lust auf weitere Entdeckungen machte. So kam es im Laufe der Zeit zu einer ganzen Reihe von Geschichten, natürlich auch angeregt durch Begegnungen und Gespräche mit Menschen aus unserem Dorf. Ziel dieser Geschichten soll sein, die ganze Bandbreite des früheren Alltagslebens widerzuspiegeln. Dass aus diesen Geschichten des Monats einmal ein Buch werden könnte, hatte ich damals weder beabsichtigt noch erwartet. Die Geschichten wurden nach ihrem inhaltlichen Schwerpunkt In diese sieben Themenbereiche zugeordnet:

 

  • Brauchtum und Erinnerungen
  • Leben auf dem Lande
  • Dorfentwicklung
  • Gebäude
  • Historische Ereignisse
  • Persönlichkeiten
  • Nachdenkliches
  • Anhang: Ortschronik in Zahlen

                                                                              

 

                                                     Bei der Arbeit im Archiv

 

Am Ende des Buches findet sich eine recht umfangreiche Sammlung von Daten und Ereignissen aus der Nordheimer Vergangenheit bis hinein in die Gegenwart. Einige Beispiele: Wann bekam Nordheim einen Bahnhof? Wann wurde er abgerissen? Wann wurde die Turn- und Festhalle gebaut und eingeweiht, seit wann ist Volker Schiek Bürgermeister in Nordheim, wann wurde das Karl-Wagner-Stift eingeweiht usw. Diese Datensammlung ist als Nachschlagewerk gedacht. Sie ist umfassend, kann aber nicht sämtliche Ereignisse, Begebenheiten und Daten aus der Geschichte von Nordheim beinhalten.

Ortsgeschichte in Zahlen

 

Grundsätzlich ist es mir ein Anliegen, dass die Ereignisse aus der Vergangenheit – festgehalten in den Quellen der Archive, durch Berichte von Zeitzeugen oder in Bilddokumenten- auch für künftige Generationen erfasst, aufgearbeitet und vermittelt werden.  Mit der Geschichte des Monats im Nordheimer Mitteilungsblatt wurde dafür eine gute Möglichkeit geschaffen. Allen Leserinnen und Lesern des Buches wünsche ich viel Freude beim Lesen und eine unterhaltsame, lehrreiche Reise in die Vergangenheit, die bei einigen Geschichten sogar wieder zurück in die Gegenwart führt.

                                                                            Beispielseiten: Der Nordheimer Bahnhof

 

Für das Zustandekommen dieses Buches möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken. Mein ganz besonderer Dank gilt Herrn Bürgermeister Volker Schiek, der sowohl die Reihe Geschichte(n) des Monats von Beginn an unterstützte als auch das Buchprojekt immer wohlwollend begleitete. Ein weiteres Dankeschön geht an Emily Risel. Sie war für die graphische Gestaltung und das Einarbeiten von rund 500 Bildern zuständig und hat damit dem Buch das ansprechende „Design“ gegeben. Ein herzlicher Dank gilt auch Dr. Heinz Risel. Er hat mich sowohl bei historischen als auch bei sprachlichen Sachverhalten kompetent beraten und begleitet sowie die Korrektur der Texte übernommen.

Hilfreich zur Seite standen mir auch immer Waltraud Zeberer und Birgit Büchele von der Gemeindeverwaltung. Sie sorgen seit 2012 stets hilfsbereit und zuverlässig für das Erscheinen der Geschichten des Monats im Mitteilungsblatt. Vielen Dank für die jahrelange gute Zusammenarbeit.

Ohne finanzielle Unterstützung ist die Herausgabe eines solchen Buches zu einem erschwinglichen Preis nicht möglich. Dass dies gelang, ist der Förderung durch die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, durch den Heimatverein Nordheim e.V. und die Bürgerstiftung Nordheim zu verdanken. Recht herzlichen Dank den Förderern für die großzügige Unterstützung dieses Buchprojektes.

 

Die Einführung des Buches findet am 15.11.2018 um 19.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Gemeindehaus bei einem Präsentationsabend statt. Dabei werden einige Passagen aus dem Inhalt in Bild und Wort vorgestellt. Manche Geschichten entstanden durch Zufälle und Begegnungen, Anekdoten geben darüber an diesem Abend Einblick und Auskunft.

Eine Besonderheit bei dieser Veranstaltung ist die musikalische Umrahmung durch die Heuchelberger AlphornBrass mit ihren Alphörnern. Die Gemeinde Nordheim und der Heimatverein Nordheim als die Herausgeber des Buches laden recht herzlich zu diesem besonderen Festabend ein. Am Ende der Veranstaltung kann das Buch erstmals zum Preis von 28 Euro erworben werden. Künftig ist das Buch in der Ortsbücherei und in Gerdas Laden erhältlich.

 

Zum Schluss möchte ich mich bei all den vielen treuen Lesern der Geschichte(n) des Monats bedanken. Sie machten mir Mut, diese Geschichten in einem Sammelband festzuhalten, um sie so auch künftigen Generationen zugänglich zu machen. Freuen würde ich mich, wenn diese Geschichten auch noch in einigen Jahren interessierte Leser finden würden und auch das Interesse geweckt werden könnte für die spannende Forschungsarbeit in unseren Gemeindearchiven. Dort liegen noch viele Schätze aus der Vergangenheit unserer Vorfahren und unseres Heimatdorfes verborgen. Sie ans Tageslicht zu fördern ist eine Aufgabe auch für künftige Generationen.

                                                                                                                                              Ulrich Berger

instagram