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Dschungelexpedition am alten Neckar, BUND/Jungschar (Evang. Kirche Nordhausen), am 7. September 2012

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 10.09.2012 – 24.09.2012

Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) und die Jungschar
Nordhausen (Ev. Kirchengemeinde) organisierten die
 "Dschungelexpedition am alten Neckar" am 7.9. bei
strahlend blauem Himmel mit Startpunkt Bahnstation Nordheim. 12 gut gelaunte Mädchen und Jungs marschierten unter der Führung von Felix
und Simon Hertner beim Bahntunnel (Mühlkanal) am alten Neckar entlang
Richtung Lauffen... naja... es war ein langsames Marschieren.
3 m hohes Springkraut, Brennesseln und Brombeeren versperrten
den vermuteten Pfad. Aber voran schritt ja ein Crocodil Dundee und hieb mit wuchtigen Buschmesserhieben einen tunnelartigen Gang in die grüne Hölle.
Da war nach Simon dann immer neue Abwechsung nötig. Nico, der als alter Hase schon zum 3. Mal dabei war, hatte extra Schutzhandschuhe mitgenommen, an denen dann auch die mutigen Auswechsler froh waren.
Felix erzählte von der Zeit, als hier noch Schiffsanlegestelle für Flöße und
Kettenschiffe war und ganz früher Ochsenkarawanen die Treidelkähne
Richtung Stuttgart zogen, bis schließlich die Bahnlinie und der Neckarkanal
den Abschied vom Verkehrsweg Neckar für Nordheim brachten.
Die monsterartig hohen Sprinkräuter mit den explodierenden Samenkapseln, Kletten, die im Haar von Tieren (und Mädchen) zum Keimen an entfernte Orte gelangen, die geheimnisvolle Alraunenschlingpflanze und der bittere aromatische Hofpen wurden erklärt und ausprobiert.
An einer flachen Stelle wagten wir das Durchwaten des Neckars wobei
das Wasser dann doch höher war als die hochgekrempelten Hosen... .
Riesige Fischreiher zogen majestätisch übers Wasser, wir entdeckten
Muscheln, Fischschwärme, Krebsskelette und Alteisen.
Dank des heldenhaften Freischlagen des Pfades durch die Mädchen-
reserve kamen wir endlich auf den Feldweg zum Wehr wo sich die
alte Feuerstelle als Lagerstätte anbot. Rasch wurde Holz gesammelt
und bald brannte ein tüchtiges Feuerle. Jeder schnitzte seinen
Wurststecken und bald erfreuten wir uns an leckeren
Knackwürsten mit Ketchupbrot.
Ebenfalls im Dschungel - aber bei Neuseeland - handelte die
Erzählung vom schweren Friedensschluß eines christlichen
Eingeborenenstammes mit einem bösartigen Nachbarstamm
der 2 kleine Mädchen ermordet hatte.
Die in 2,5 Stunden mühsam gehauene Strecke legten wir
trotz Kletterpartie und umgestürzter Bäume auf dem Rückweg
ganz locker in 20 Minuten zurück und kehrten nass, dreckig,
verstochen aber frohgemut in die Zivilisation zurück.

                                                                                                                 Felix Hertner

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