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Meyer gewinnt Gesamtwertung zur BMX-Bundesliga 2017

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 08.11.2017 – 22.11.2017

Kerstin Meyer, die BMX-Sportlerin aus Nordheim, ging beim letzten Wochenende zur BMX-Bundesliga in Kornwestheim als erklärte Favoritin an den Start. Hatte sie doch alle bisherigen sechs Läufe zur BMX-Bundesliga gewonnen. Dass sie mit Druck umgehen kann, zeigte sie dann bereits am Samstag in den Vorläufen zum siebten Lauf. Fast schon wie ein schweizer Uhrwerk spulte sie ihre Starts ab und dominierte ihre Gegnerinnen vom Startgatter weg.  Reaktionsschnelligkeit am Start, Technik an den Hindernissen und Kraft und Ausdauer auf der gesamten BMX-Strecke  ergeben ungefährdete Siege in den drei Vorläufen. Im Finale werden jedoch die Karten neu gemischt und es kommt darauf an, dass man hier auf den Punkt genau alles zusammenbringt. Für den Tagessieg zählt nämlich nur das Ergebnis des Finallaufes. Aber auch dies beherrscht Kerstin Meyer hervorragend und gewann den siebten Lauf zur Gesamtwertung. Hatte sie bereits  vor dem Samstagrennen 46 Punkte Vorsprung, konnte sie mit den Siegen in den Vorläufen und im Finale weitere sieben Punkte hinzufügen und stand damit bereits vor dem abschließenden Renntag am Sonntag als Gesamtsiegerin der BMX-Bundesliga in der weiblichen Cruiserklasse fest. Gibt es doch an einem Renntag höchstens 46 Punkte zu gewinnen. Mit der Motivation, auch in diesem Jahr wieder alle acht Tagessiege einzufahren, ging Kerstin dann am Sonntag an den Start. In den Vorläufen eins und zwei gab es wieder Start-Ziel-Siege zu sehen. Im dritten Vorlauf ließ sie es auf der Zielgeraden etwas langsamer angehen, wodurch ihre 31 Jahre jüngere Konkurrentin, die bis zum Schluss in die Pedale trat, noch an Kerstin vorbeiziehen konnte. Aber im Finale beginnt es ja von Null, da zählen die Ergebnisse aus den Vorläufen nur für die Startplatzwahl. Mit ihren glänzenden Starts konnte Kerstin darauf verzichten,  sich als Erste den Startplatz auszuwählen. Und so kam es, wie man es erwarten konnte. Wenn Kerstin mit voller Konzentration und vollem Einsatz fährt, ist sie kaum bis gar nicht zu schlagen.  In diesem Jahr ist es niemanden gelungen, Kerstin Meyer im Finale zu schlagen. Am Ende des achten Laufes zur BMX-Bundesliga hatte Kerstin  als Erste der Wertung 59 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Wie gut sie an diesem Tag drauf war, zeigte auch ihre beste Rundenzeit, die lediglich 0,34 sec langsamer war, als die der schnellsten weiblichen Fahrerin an diesem Tag; einer Elitefahrerin, die 19 Jahre jünger als Kerstin  ist. Dass Kerstin in der Reaktions-/Startzeit auf den ersten  ca. 10 m niemand gewachsen ist, zeigt, dass sie mit 1,984 sec gegenüber 2,040 sec um 0,056 sec schneller als die Elitefahrerin war. Beachtlich für eine 47-Jahre alte Frau auf einem Cruiserbike, welches im Antritt träger als das 20“-Bike der Elitefahrerin reagiert. Dies war also der insgesamt 21. Gesamtsieg in der BMX-Bundesliga.  Und eine der erfolgreichsten Saison von Kerstin. Gewann sie doch neben der BMX-Bundesliga noch die Baden-Württembergische Meisterschaft, die Süddeutsche Meisterschaft, die Deutsche Meisterschaft (diese auch neben der gewohnten weiblichen Cruiserklasse in der 20“-Klasse weiblich 17-Jahre und älter) und die Weltmeisterschaft, sowie auch alle anderen Rennveranstaltungen, bei denen sie 2017 an den Start ging. War Kerstin Meyer also 2017 am Start, hieß die Siegerin am Ende immer Kerstin Meyer.

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