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April-Stammtisch: Hildegard von Bingen

Erfasst von: El-Kothany, Helga | 22.04.2017 – 06.05.2017

Beim letzten Stammtisch des Zabergäuvereins über Hildegard von Bingen kamen im Gasthaus Weinsteige in Güglingen über 40 Teilnehmer zusammen. In einem spannenden Power Point Vortrag stellte Dr. Larissa Leibrock-Plehn, Apothekerin aus Brackenheim, die Universalgelehrte des 12. Jahrhunderts  unter dem Titel:  „Hildegard von Bingen (Benediktinerin) und ihr medizinisches Konzept“ vor.

Die 1098 als zehntes  Kind geborene Hildegard kam schon sehr früh in die Abgeschiedenheit von Klostermauern, eignete sich aber dort eine erstaunlich vielfältige Bildung an und wurde 1136 Äbtissin. Ihr war die Gabe der Vision geschenkt, diese wurde vom Papst anerkannt. Weil gewissermaßen der Heilige Geist sie lenkte, konnte sie auch die Kleriker ermahnen, ohne als Ketzerin verfolgt zu werden. 5 Bücher und über 300 Briefe schrieb sie, tauschte sich mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit aus, u.a. mit Barbarossa. Auf ihren Predigtreisen kam sie auch ins Kloster Maulbronn. Durch ihre Beschäftigung mit der Theologie, der Eigenschaften von Heilpflanzen, der gesunden Ernährung, der Medizin überhaupt, der Musik wurde sie zu der berühmtesten Frau des Mittelalters. In ihrer medizinischen Betrachtungsweise stehen Wissenschaft und Aberglaube nebeneinander. sz  

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