Startseite> Neues aus Nordheim und Nordhausen> Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 18. November 2016

Mitteilungsblatt Nordheim

Neues aus Nordheim und Nordhausen (Archiv)

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 18. November 2016

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 24.11.2016 – 08.12.2016

Bekanntgaben

In der nicht öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am

 

 

 

 

 

Bekanntgaben

Seit die Privatkellerei Rolf Willy in die Schafhohle umzog ist, ist in den früheren Betrieb an der Brackenheimer Straße Ruhe eingekehrt. Nun liegen die eigentumsrechtlichen Voraussetzungen dafür vor, dass sich dort Neues entwickeln kann. Von einem erfahrenen Investor ist der Bau von betreuten Seniorenwohnungen vorgesehen. Die Gemeinde begrüßt diese Absicht und wird die Entwicklung unterstützend begleiten.

 

Rathausumbau, Abriss und Neubau Nebengebäude;

Schon 2013 wurde ein Entwurf des Architekturbüros Kuon & Reinhardt für gut befunden, die vielfältigen Probleme der Verwaltungsunterbringung lösen zu können. Zwischenzeitlich wurde trotz zunehmend schwieriger werdender Umstände das Projekt wegen anderen Aufgaben verschoben. Nun hat Planer Wolfgang Reinhardt in der Sitzung die damaligen Überlegungen nochmals erläutert. Er ging auch auf Optionen ein, die der bisherigen und zukünftigen Entwicklung Rechnung tragen. Mit Blick auf die absehbare und künftige Entwicklung der Gemeinde, aber auch angesichts immer wieder neuer Aufgaben ist davon auszugehen, dass der Platzbedarf weiter zunimmt.

Reinhardt zeigte deshalb auf, wo im bisherigen Entwurf noch Flächen generiert werden können, ohne dessen schon 2013 als gut empfundene Grundzüge zu verlassen. Zusätzlich wies er darauf hin, dass im Dachgeschoss des denkmalgeschützten Rathauses weitere Reserven erschlossen werden können. Diese Räume werden bisher als Archiv und Lager für verschiedenste Zwecke genutzt, ohne dafür gut geeignet zu sein. Ohnehin notwendige Sanierungsmaßnahmen könnten mit überschaubarem Aufwand dazu genutzt werden, auch diese Räume für eine Nutzung als Büro vorzubereiten. Ob das Denkmalamt der dafür erforderlichen Vergrößerung der Dachfenster und der Schaffung eines zweiten Rettungsweges zustimmt, das ist noch zu klären.

Dasselbe gilt für viele weitere Fragen, bevor an einen Baubeginn zu denken ist. Die Auswirkungen eines Neubaues auf die angrenzenden Bereiche der Ortsmitte, insbesondere auch der Übergang zum Park, die zeitweilig anderweitig erforderliche Unterbringung der Verwaltung, die weitere Planung insbesondere auch der Innenaufteilung, das sind nur einige der wichtigen Fragen, die noch offen sind.

Den Grundsätzen der Planung stimmte der Gemeinderat jedoch einstimmig zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, gemeinsam mit dem Architekten unverzüglich die weiteren Schritte vorzubereiten.

 

 

Der Entwurf des Büros Kuon & Reinhardt für das neue Nebengebäude wurde schon 2013 auch unter städtebaulichen Gesichtspunkten für gut befunden. Dennoch soll die Satteldach-Variante noch mit einer Flachdach-Version verglichen werden.

 

Kindergarten Südstraße;

Mit dem Abriss vom Altbau und einem Neubau werden weitere Ganztagesplätze geschaffen

Erst im September wurde das Krippengebäude in der Südstraße eingeweiht, das Platz für ein- bis dreijährige Kinder bietet. Der schlechte bauliche Zustand vom Altbauteil, steigende Kinderzahlen und der wachsende Bedarf an Ganztagesbetreuung der über dreijährigen Kinder sind Gründe dafür, weshalb sich der Gemeinderat nun schon wieder mit dem Kindergarten Südstraße beschäftigt.

Schon im letzten Jahr hat das Architekturbüro Huschka den Auftrag erhalten, Alternativen für die Sanierung und Erweiterung vom dortigen Altbau zu entwerfen. Anschließend war dieses Thema im April und im September diesen Jahres Beratungsgegenstand im Gemeinderat.

 

Zwischenzeitlich zeigt sich, dass die wirtschaftlichen Risiken bei einer Sanierung des Gebäudes so hoch sind, dass ein Abriss und Neubau sinnvoller erscheint. Zunächst ist die Größe der zu planenden Einrichtung festzulegen. Architektin Becker-Huschka stellte dem Gemeinderat hierzu verschiedene Entwurfskonzepte vor. Ein Neubau, der einem dreizügigen Kindergarten Platz bietet, könnte nur den derzeit bereits vorhandenen Bedarf vorübergehend abdecken. Eine Lösung mit sechs Kindergartengruppen sollte zukunftsgerichtet weiter prognostiziertem Bedarf gerecht werden.

Angesprochen wurde auch die Option, im Untergeschoss des Gebäudes Räume für Fremdnutzungen zu schaffen. Damit sind insb. die Nutzungen z.B. verschiedener Vereine oder der Volkshochschule gemeint, die derzeit im alten Sitzungssaal des Rathaus-Nebengebäudes stattfinden, dort aber bei einem Neubau keinen Platz mehr haben werden.

 

Der Gemeinderat beschloss, die Ausarbeitung weiterer Planungen für einen sechsgruppigen Kindergarten zu beauftragen. Zum Umfang der Nutzung im Untergeschoß und zur Ausbaugröße im Obergeschoss sollen die Architekten Varianten und deren Auswirkungen aufzeigen.

 

 

Die Optik täuscht, der Zustand ist schlecht. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Abriss vom Altbau des Kindergartens Südstraße beschlossene Sache.

 

 

Neue Abwassergebühren für 2017 und 2018

Derzeit gelten für die gesplittete Abwassergebühr folgende Sätze:
Schmutzwassergebühr                                   1,85 € / m³ Abwasser
Niederschlagswassergebühr                           0,33 € / m² versiegelte Fläche.
Für den Zeitraum ab 01.01.2017 bis 31.12.2018 waren die Abwassergebühren nun neu zu kalkulieren.
Überschüsse aus der Abwasserbeseitigung müssen innerhalb von 5 Jahren ausgeglichen werden.
In der aktuellen Kalkulation wurden deshalb die gebührenrechtlichen Ergebnisse des Bemessungszeitraums 2012 - 2013 zum Ausgleich eingestellt. Bei der Schmutzwassergebühr wurde die Vorjahresüberdeckung in Höhe von 80.609 € und bei der Niederschlagswassergebühr ebenfalls die Vorjahresüberdeckung von 60.498 € berücksichtigt.
Als Ergebnis wurden dem Gemeinderat folgende Abwassergebühren für den Zeitraum
2017 – 2018 vorgeschlagen:

Schmutzwassergebühr                                    1,74 € / m³ Abwasser
Niederschlagswassergebühr                           0,38 € / m² versiegelte Fläche.

Der Gemeinderat stimmte den neuen Abwassergebühren einstimmig zu.

Erfreulich ist, dass sich für die Grundstückseigentümer unterm Strich eine leichte Entlastung ergibt.

 

Annahme von Spenden

Folgende Spenden wurden dankend angenommen:

1. von der Firma WTS GmbH Oliver Pfautsch, Nordheim, 100 € für die Ballschule im
    Kindergarten Südstraße,

2. vom Ingenieurbüro Oliver Elsäßer, Nordheim, 50 € ebenfalls für die Ballschule im  
    Kindergarten Südstraße,

3. zwei anonyme Spenden, jeweils über 50 € auch für die Ballschule des Kindergartens
    Südstraße und

4. vom Heimatverein Nordheim 100 € für das neue Krippenhaus Südstraße.

 

 

Sonstiges und Anfragen

 

Werbe bzw. Hinweisschilder auf öffentlichen Flächen

Gelegentlich gehen bei der Gemeindeverwaltung Anfragen örtlicher Betriebe ein, ob sie auf
öffentlichen Flächen Werbe- bzw. Hinweisschilder aufstellen dürfen. Nach wie vor bleibt es jedoch bei der bisher geübten Praxis, dass -bis auf weiteres und unter bestimmten Voraussetzungen– solche Schilder nur für Gastronomie und Landwirtschaft/Weinbau geduldet werden.

 

Grabsteine mit waldensischen Nachnamen auf dem Friedhof Nordhausen

Aufgrund einer Anfrage wurden die im Friedhof Nordhausen von der Gemeinde aufgestellten Grabsteine angesprochen, die an Nachnamen waldensischen Ursprungs erinnern sollen. Wie schon seit Jahren soll es auch künftig sein: Weitere Grabsteine werden nur dann aufgestellt, wenn darauf ein waldensischer Nachname steht, der bisher noch nicht vorhanden ist.

 

 

Ein kleiner Mosaikstein zur Pflege der Geschichte von Nordhausen: Grabsteine mit waldensischen Nachnamen im dortigen Friedhof

 

Obdachlosigkeit wird zum Problem für die Gemeindeverwaltung

Wie alle Kommunen ist auch die Gemeinde Nordheim in Bedarfsfall zuständig für die
Unterbringung obdachlos gewordener Einwohner. Nach dem dies über längere Zeit nicht notwendig war, kommen aktuell mehrere Fälle gleichzeitig auf die Gemeinde zu. Dem Gemeinderat wurde über die damit verbundenen Probleme berichtet. Der Gemeinde stehen insgesamt nur wenige Wohnungen zur Verfügung. Mit Blick auf die Aufgabe, neben der Unterbringung von obdachlos Gewordenen auch Flüchtlinge im Rahmen der sogenannten Anschlussunterbringung zu versorgen, wird klar, daws zu wenig Wohnraum zu Verfügung steht. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Ortspolizeibehörde von Ihrem Recht Gebrauch macht, sogenannte „Räumungsschuldner“ eine gewisse Zeit in Ihre bisherige Wohnung einzuweisen. Dass dies den Vermietern nicht gefällt, die oftmals lange um ein Räumungsurteil kämpfen, ändert leider nichts an den Fakten.

 

Jugendhaus wieder weitgehend geöffnet

Nachdem die vormalige Jugendhausleiterin ausgeschieden ist, musste das Jugendhaus im Untergeschoss der Nordheimer Festhalle kurze Zeit geschlossen bleiben. Dank dem Engagement von Diakon Bernd Maier, der von Timo Wentz unterstützt wird, welcher derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns ableistet, kann das Jugendhaus nun wieder zeitweilig geöffnet werden.

 

Höhere Bezugspreise fürs Mitteilungsblatt ab 2017

Von der Information des Walter Medien Verlages, dass zu Gunsten einer Erhöhung des Trägerlohnes der Bezugspreis für das Nordheimer Blättle ab 2017 erhöht werden soll, nahm der Gemeinderat Kenntnis.

 

Protokollberichtigung

Im Zusammenhang mit der Neubesetzung von Ausschüssen hat sich ins Protokoll der Sitzungen vom Juni 2014 ein Fehler eingeschlichen, der berichtigt wird.

instagram