Mitteilungsblatt Nordheim

Alles in Ordnung? So eine häufige, manchmal eher rhetorische Frage. Klare Antwort: Nein! Nein, es ist nicht mehr alles in Ordnung. Es ist nicht in Ordnung, wenn wir wegschauen, während vor unseren Augen gegen klare Regeln verstoßen wird. Ob das Regeln sind, die sich aus geltenden Gesetzen ergeben, oder ob das ganz Selbstverständliches ist, an das sich jedermann halten sollte, ist eigentlich egal.

Viele Beispiele könnten benannt werden, weshalb wir das hier veröffentlichen. Ob es sinnlose Schmierereien oder Zerstörungen sind, die mit erheblichem finanziellen Aufwand in Ordnung gebracht werden müssen; ob es der Umgang mit Müll und sonstigen Hinterlassenschaften ist, eigentlich problemlos im nächsten Papierkorb zu entsorgen, aber man schmeisst es halt in die Grünanlage oder in den Wald oder auf irgendeinen Acker. Dann gibt es noch Situationen, wie die am Bahnhof. Die dort abgestellten Fahrräder sind kein Ersatzteillager für andere, sondern werden meist von Berufstätigen oder von Schülern dort tagsüber in der Erwartung abgestellt, dass abends noch alles da ist und man damit nach Hause fahren kann. Manche können damit nicht umgehen, wie leider immer wieder zu erleben ist.

Bild: Beim Abstellen am Donnerstag vergangener Woche war das noch ein Fahrrad mit Sattel und zwei Rädern.

Denn auch bei uns zunehmenden Problemen dieser und ähnlicher Art ist nur sehr schwer zu begegnen. Wir können nur an alle „Anständigen“ appellieren, stets die Augen offenzuhalten und nicht wegzuschauen. Geschieht etwas, das nicht in Ordnung ist, sollte das Mindeste sein, dass Sie Ihre Wahrnehmungen unverzüglich weitergeben, idealer Weise das Erlebte festhalten, je nach Situation gar einschreiten.

Sich an diejenigen zu wenden, welche die eigentlichen Verursacher der Probleme sind, halten wir inzwischen leider für nahezu aussichtslos. Sollten diese Personen in der Lage sein, nachdenken zu können, stellen wir die Frage: Wie sollen andere sich Ihnen gegenüber verhalten? So wie Sie es tun?