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Mitteilungsblatt Nordheim

Kindergarten "Auf dem Weihen" (Archiv)

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Walderlebnisse der Raupengruppe

Erfasst von: Widenmeyer stillgelegt, Lisa | 21.10.2014 – 03.11.2014

Am Dienstag, den 30. 9. 2014 sollte unser erster Waldtag in diesem Kindergartenjahr starten, aber das Wetter spielte leider nicht mit. Am Mittwoch ging es dann aber endlich los. Voller Tatendrang machten wir uns auf den Weg. Die Weinberge lagen noch tief im Nebel, als wir mit unseren ,,Elterntaxis“ nach oben zum Waldparkplatz fuhren. Schnell waren wir alle ausgestiegen, hatten unser ganzes Gepäck ausgeladen und den Mamas gewinkt. Danach machten wir uns mit unserem vollbeladenen Leiterwagen auf den Weg. Aus den Weinbergen hörten wir das Rattern der Traktoren, aber kaum im Wald angekommen, empfingen uns die Geräusche des Waldes. Das Zwitschern der verschiedenen Vögel, das Knacken der Äste und das Rauschen der Blätter. Die Geräusche von außen waren verstummt. Hochmotiviert zogen wir und die Kinder abwechselnd den Leiterwagen. Auf dem Weg gab es allerdings ständig Interessantes zu entdecken. Ein großer Hirschkäfer krabbelte direkt vor uns über den Weg. Wir beobachteten, dass er je nach Lichteinfall in einem wunderschönen dunkelblau schillerte. Vorsichtig drehten wir ihn auf den Rücken, um ihn von allen Seiten genau betrachten zu können. Danach drehten wir ihn zurück und gingen langsam und leise um ihn herum, denn wir wollen die Tiere im Wald nicht stören und vorsichtig und achtsam mit ihnen umgehen. Später begegneten uns noch viele Schnecken, Käfer und Spinnen (ihre wundervoll gesponnenen Netze konnten wir überall im Gras, den Büschen und auf den Bäumen bewundern). Wir hörten Mäuse durch das Gebüsch huschen, es gab ständig etwas zu bestaunen, zu beobachten oder zu untersuchen. Es gab verschiedene Stationen, z.B. eine Wippe und eine Löcherwand, an denen die Kinder vieles ausprobieren konnten. Plötzlich entdeckten wir auf einem Baum einen Specht. “Ob der wohl echt ist“, fragten sich die Kinder. So war es kein Wunder, dass wir über eine Stunde unterwegs waren, bis wir unseren Waldplatz erreicht hatten. Gerade noch hatten wir es geschafft, eine Strophe unseres Waldliedes zu singen, uns einen „Guten Appetit“ zu wünschen und schon machten sich alle mit großem Hunger über das Frühstück her. Im Wald schmeckt es eben besonders gut!!!

Danach konnten es die Kinder kaum erwarten unseren Waldplatz zu erkunden. Schnell war ein langer umgestürzter Baumstamm gefunden, auf dem man balancieren konnte. Wir entdeckten auch einen Hügel, den man super herunterrutschen oder rollen konnte. Eine lange Rennstrecke mit Hügeln, die man hinauf- und hinunterrennen konnte, gab es auch. Ja, der unebene Waldboden war eine echte motorische Herausforderung. Auf dem Waldplatz befanden sich auch zwei Hütten, die aus Ästen gebaut waren und in denen man sich wunderbar verstecken konnte. Zudem entdeckten wir viele grüne, weiche Moosflächen, die zum Ausruhen einluden. „Oh, ist das kuschelig!“, hörten wir immer wieder.

Viel zu schnell war die Zeit vergangen und wir mussten alles wieder zusammen packen und uns auf den Rückweg machen. Natürlich machten wir an den interessantesten Stellen nochmal Halt. Voller neuer Eindrücke, müde und zufrieden kamen wir um 12.00 Uhr wieder am Waldparkplatz an, wo die Mamas schon auf uns warteten.

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