Mitteilungsblatt Nordheim

Besucher des kleinen, aber feinen „Marktes der schönen Dinge“ konnten am frühherbstlichen Wochenende schon von weitem einen Teil des Angebotes riechen. Der schweflige Steinkohlenrauch der Schmiedegruppe „ferrum et ignis“ (Eisen und Feuer) mischte sich mit den verführerischen Aromen knackiger Grillwürste. 

Der von Bärbel Niethammer organisierte Kunsthandwerker-Markt bot darüber hinaus feine Klöppelarbeiten und verschiedenste Schmuckunikate, aber auch Gebrauchsgegenstände aus Metall, Filz, Papier, Keramik, Porzellan, Edelstein und Holz.

Sehr originell war beispielsweise der Silberschmuck des Leingarteners Jens Harmel. Das Besondere: Er sucht zunächst auf Flohmärkten altes Silberbesteck, vom Löffel bis zur Zuckerzange. Dann biegt und treibt er daraus vor allem Fingerringe, kleine, aber gewichtige Recycling-Kunstwerke. Begleitet wurden die kunsthandwerklichen Objekte von Flohmarktartikeln des gehobenen Segments. Schnäppchenjäger stöberten denn auch zu Hauf im bunten Sammelsurium des Trödelmarktes. Dessen Auswahl reichte vom hautfarbenen Hüftgürtel über antik-silberne Knöpfe und altes Geschirr bis zur Kuckucksuhr mit Kitschgarantie.

Organisatorin Bärbel Niethammer konnte trotz anfänglich durchwachsenem Wetter am Ende eine positive Bilanz ziehen, und das nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht: „Es hat Spaß gemacht, auch weil die Aussteller untereinander so toll harmonieren.“

Heinz Risel