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Mitteilungsblatt Nordheim

Zabergäugymnasium Brackenheim (Archiv)

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Frühlingserwachen - die Metamorphose in der Kunst

Erfasst von: El-Kothany, Helga | 14.04.2014 – 28.04.2014

 

Am letzten Donnerstag erlebten zahlreiche Gäste
bei der Eröffnung der Kunstausstellung am Zabergäu-Gymnasium Brackenheim in mehreren Live-Performances einiger Oberstufenschüler gelungene Umsetzungen des erwachenden Frühlings.
In weißen Overalls und weißen Masken stehen vier Gestalten auf einem Baum neben dem Nordbau. Snow White. Leise, esoterische Klänge ertönen aus einem kleinen Lautsprecher. Fast unmerklich beginnen die Figuren sich sanft zu bewegen: Eine Hand streckt sich, ein leichtes Drehen des Kopfes … Die Natur erwacht.
In den Schulfluren ist dagegen fast alles knallbunt – überdimensionale
Ostereier mit überraschenden Inhalten, von Unter- und Mittelstufenschülern
liebevoll gestaltet, wie überhaupt der Großteil der Arbeiten von jungen
Künstlern stammt, bunt glasierte Traumhäuser sowie ausdrucksstarke Köpfe und Figurengruppen aus Ton, ein Pappmaché-Zoo, Schwarzweißzeichnungen, üppige Nanas auf Papier – und immer wieder Frühling: Laubbäume, Vogelnester, Osterhasen und Hühner.
Die Performances haben ein gemeinsames Thema: vom Ei zur Blüte, von den heidnischen Wurzeln des Osterfestes bis heute, von den Schülern ideenreich gestaltet.
In ihrer Begrüßung geht Kunstlehrerin Martina Wrieden-Rupprecht auf den
spektakulären Fall Gurlitt und den Begriff „entartete Kunst“ ein, Kunst von Avantgardisten, mit der die Masse nichts anfangen konnte. Vielleicht können auch einige der  Besucher mit einigen Kunstwerken der Schüler nichts anfangen, aber man muss auch das leben lassen, was man nicht versteht, und das ist neben Maltechniken und Kunstepochen ein mindestens ebenso
wichtiges Lernziel.
Der Kunstaustellung voraus ging ein Plakatwettbewerb zur Veranstaltung, und Schulleiter Wolfgang Dietrich durfte zu Beginn der Veranstaltung Preise an Verena Bahm (1.Platz), Lisa Marie Blatt, Stefan Seiz (2.Preis) und Marco Walser (3.Platz) für ihre absolut professionellen Werke verleihen.
Eine so aufwändige Ausstellung braucht eine lange Vorbereitungszeit, viele
Hände und natürlich kreative wie experimentierfreudige Kunsterzieherinnen. Ein herzliches Dankeschön geht daher zuerst an Sybille Proksch, Annette Schuh und Martina Wrieden-Rupprecht. Danke aber auch an den Förderverein der Schule für seine Einladung zu einem kleinen Sektempfang sowie an alle Mitwirkenden.

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